BioNTech: Jetzt zugreifen oder besser warten?

BioNTech hat die CureVac-Übernahme abgeschlossen und übertrifft Umsatzerwartungen. Die Aktie bewegt sich in einer Seitwärtsrange, die Chancen für Investoren bietet.

Auf einen Blick:
  • Abschluss der strategischen CureVac-Übernahme
  • Starke Quartalszahlen mit überraschendem Umsatzplus
  • Fortschritte bei Krebsimmuntherapie-Programmen
  • Aktienkurs in definierter Seitwärtsspanne

Die BioNTech-Aktie befindet sich nach wie vor in einer Seitwärtsrange und aktuell an der Unterseite. Durch die abgeschlossene Übernahme könnte dies zu weiterem Schwung in der Aktie führen.

Geglückte Übernahme und weitere Fortschritte

Mit dem faktischen Abschluss der CureVac-Übernahme am 18. Dezember 2025 hat BioNTech einen strategisch weitreichenden Schritt vollzogen. Über das öffentliche Tauschangebot wurden rund 86,75 Prozent der CureVac-Aktien angedient, wofür BioNTech etwa 10,5 Millionen eigene ADS ausgab. CureVac-Aktionäre erhielten je Aktie 0,38 BioNTech-ADS. Damit ist CureVac de facto unter das Dach von BioNTech gerückt und der deutsche mRNA-Sektor an einem zentralen Punkt konsolidiert.

BioNTech sichert sich damit den Zugriff auf CureVacs geistiges Eigentum, Produktionskapazitäten und Entwicklungsprogramme und positioniert sich klar als dominierender mRNA-Player in Deutschland und Europa. In den kommenden Wochen soll ein Squeeze-out folgen, die vollständige Integration ist für das erste Quartal 2026 geplant. Entscheidend wird sein, wie schnell die erweiterten Plattform-Assets in konkrete klinische Onkologie-Programme überführt werden können.

Parallel treibt BioNTech mehrere pan-tumorale Programme voran, darunter die mRNA-Krebsimmuntherapien der FixVac-Plattform sowie den bispezifischen Immunmodulator Pumitamig, der gemeinsam mit Bristol Myers Squibb entwickelt wird. Gerade Pumitamig hat zuletzt verstärkt die Aufmerksamkeit von Analysten und Investoren auf sich gezogen. Phase-2-Daten bei Small-Cell-Lung-Cancer zeigten eine ermutigende Anti-Tumor-Aktivität, eine positive Tendenz beim progressionsfreien Überleben sowie ein gut kontrollierbares Sicherheitsprofil ohne neue Warnsignale. Auf dieser Basis plant BioNTech nun registrierungsrelevante Studien unter anderem bei MSS-kolorektalem Karzinom und Magenkrebs in der Erstlinie.

Zusätzlichen Rückenwind erhielt das Programm durch präsentierte Zwischendaten auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium im Dezember. Diese klinischen Fortschritte spiegeln sich auch in den jüngsten Geschäftszahlen wider. Im dritten Quartal 2025 überraschte BioNTech deutlich positiv mit einem Umsatz von 1,52 Milliarden Euro und lag damit klar über den Erwartungen. Haupttreiber war eine Meilensteinzahlung aus der BMS-Partnerschaft in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar, die die ohnehin starke Liquiditätsposition weiter stärkte. Entsprechend hob das Management im November die Umsatzprognose für das Gesamtjahr trotz rückläufiger COVID-Impfstofferlöse auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro an.

BionTech-Aktie im Chart-Check

BioNTech befindet sich seit etwa September 2024 in einer Seitwärtsphase beziehungsweise hat in diesem Zeitraum das Hoch dieser Range markiert. Seitdem bewegt sich der Kurs innerhalb dieser Spanne hin und her. Aus diesem Grund sind auch Indikatoren wie die 100- oder die 200-Tage-Linie aktuell nicht ausschlaggebend. Interessant wird es, wenn die Aktie die Range auf einer Seite verlässt und anschließend sofort wieder in diese zurückläuft. Sollte das der Fall sein, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass der Markt die Range in die entgegengesetzte Richtung verlässt. Das ist ein Szenario, das wir als Händler beobachten und gezielt versuchen können zu nutzen. Wichtig sind dabei immer die Schlusskurse des Marktes. Hier die BioNTech-Aktie im Tageschart.BionTech

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/SSd8Dyjf/

Sollte davon ausgegangen werden, dass die Range hält, würde sich auf der Unterseite eine Kaufchance ergeben. Das Ziel wäre die Oberkante der Range beziehungsweise ein möglicher Ausbruch nach oben. Kommt es dort nicht zu einem Ausbruch, könnte sich daraus eine Short-Chance ergeben. Ziel wäre in diesem Fall erneut die Unterseite der Range und gegebenenfalls ein Bruch nach unten.

Ihr Konrad

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