Die Übernahme ist durch. BioNTech hat sich CureVac einverleibt und damit einen der deutschen mRNA-Pioniere geschluckt. Das Angebot lief am Donnerstag aus und brachte den Mainzern 86,75 % aller ausstehenden Aktien ein. Die restlichen Anteile will BioNTech im Januar 2026 im Rahmen einer sogenannten „Nach-Angebots-Reorganisation“ einsammeln.
Für BioNTech ist das ein strategischer Schachzug. Die Übernahme stärkt die eigenen Fähigkeiten in der mRNA-Technologie, insbesondere bei Design, Formulierung und Herstellung. CEO Ugur Sahin spricht von einer Vertiefung der Technologieplattform, die neue Wege für die Entwicklung von mRNA als Wirkstoffklasse eröffnen soll. Mit einem zugelassenen mRNA-Produkt und mehreren Programmen in späten Entwicklungsphasen will BioNTech eine neue Generation von Medikamenten vorantreiben.
BioNTech SE Aktie Chart
Zwei deutsche mRNA-Vorreiter unter einem Dach
Helmut Jeggle, Aufsichtsratsvorsitzender von BioNTech, betont die Symbolik der Transaktion. Zwei der frühen deutschen mRNA-Firmen werden zusammengeführt, beide unterstützt von langfristig orientierten Investoren wie ATHOS KG und dievini Hopp BioTech holding. Das soll Deutschlands Innovationsagenda stärken und globale Wirkung entfalten.
CureVac wird vorerst unter bestehenden Strukturen weitergeführt. Ugur Sahin, Sierk Poetting und Ramón Zapata-Gomez bilden künftig den Vorstand von CureVac SE, nachdem die bisherigen Vorstandsmitglieder freiwillig zurückgetreten sind. BioNTech wird strategische und operative Analysen durchführen, um die künftige Ausrichtung zu definieren.
Nach Abschluss der vollständigen Übernahme im Januar werden die CureVac-Aktien aus dem Handel genommen. Für BioNTech-Anleger bedeutet das eine gestärkte Position im mRNA-Markt. Ob sich das langfristig auszahlt, wird sich zeigen. Die Weichen sind jedenfalls gestellt.
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