Das Rätselraten hat ein Ende: Berkshire Hathaway hat seinen geheim gehaltenen Neuzugang im Portfolio offengelegt. Und es ist kein klassischer Industriekonzern, wie der Markt lange spekuliert hatte, sondern der US-Gesundheitsriese UnitedHealth, dessen Aktien im Frühjahr massiv abgestürzt waren. Dazu kommen weitere Käufe im Bau- und Stahlsektor, die ein besseres Verständnis vermitteln, wo Buffett und Berkshire aktuell die Schwerpunkte setzen.
UnitedHealth als größter Neuzugang
Im zweiten Quartal kaufte Berkshire mehr als fünf Millionen Aktien von UnitedHealth im Wert von rund 1,6 Milliarden USD. Der Einstieg kam überraschend, da Buffett zuletzt vor allem auf Konsum- und Finanzwerte setzte. Angesichts des robusten Geschäftsmodells und der stetigen Nachfrage im Gesundheitswesen dürfte der Konzern auf langfristige Stabilität abzielen – auch wenn der Kaufpreis von über 300 USD je Aktie bedeutet, dass Berkshire aktuell leicht im Minus liegt.
Aber diese Verluste könnten sich bald wieder ammortisieren. Denn der Kurs der UnitedHealth-Aktie sprang sofort auf das Signal an und legte vorbörslich im US-Handel um 12,5% zu. UnitedHealth steht derzeit bei vielen Großinvestoren und Privatanlegern auf der Watchlist, weil der Konzern eigentlich ein grundsolides Geschäftsmodell hat und nach dem Absturz historisch günstig bewertet ist.
Alle warten derzeit auf ein Signal, dass UnitedHealth seine Probleme wieder in den Griff bekommt und den Turnaround schafft. Buffetts Vertrauen in das Unternehmen könnte da durchaus als Katalysator wirken. Denn so viel steht fest: Es gibt kaum einen anderen Menschen auf der Welt, der Firmenbilanzen so gut versteht wie Warren Buffett.
Drei „Mystery Stocks“ enthüllt
Neben UnitedHealth legte Berkshire erstmals weitere geheim gehaltene Beteiligungen offen: den Hausbauer Lennar, den Wettbewerber D.R. Horton und den Stahlkonzern Nucor. Diese Positionen waren bereits im ersten Quartal aufgebaut, aber gegenüber der Börsenaufsicht zunächst vertraulich behandelt worden. Mit einem Gesamtvolumen von unter zwei Milliarden USD sind sie im Vergleich zum 300-Milliarden-USD-Aktienportfolio zwar klein, deuten aber auf gezielte Sektorwetten hin.
Umbau im Portfolio: Tech wird reduziert
Parallel hat Berkshire bei seinen größten Positionen Kasse gemacht. So wurden 20 Millionen Apple-Aktien verkauft – ein Gegenwert von rund vier Milliarden USD. Auch bei Bank of America ging der Anteil zurück. Dagegen stockte man Beteiligungen an Pool, Constellation Brands und Chevron auf. Auffällig ist zudem der Komplettausstieg aus T-Mobile US und die Halbierung der Charter-Communications-Position.
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