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BayWa-Aktie: Schrecklich!

BayWa meldet Rekordverlust von 1,6 Milliarden Euro, hält aber an Sanierungsmaßnahmen fest. Analysten sehen Turnaround-Potenzial trotz kritischer Bilanzlage.

Auf einen Blick:
  • Größter Verlust in der Unternehmensgeschichte
  • Sanierungsplan mit 300 Mio. Euro Einsparungen
  • Kapitalerhöhung und Verkäufe geplant
  • Analysten bewerten Aktie als Aufstock-Kandidat

Der Münchner Konzern BayWa hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Fehlbetrag von 1,6 Milliarden Euro ausgewiesen – der größte Verlust in der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Hauptursache sind Abschreibungen auf Wind- und Solarprojekte, die wegen steigender Zinsen an Wert verloren haben.

Trotz des Schocks hält das Management am bereits im Februar vorgestellten Sanierungsplan fest, der jährliche Kosteneinsparungen von über 300 Millionen Euro vorsieht. Die BayWa-Aktie reagierte zunächst mit Kursverlusten, drehte aber nach der Bestätigung des Sparkurses ins Plus, weil Anleger das Signal interpretieren, dass keine zusätzlichen Belastungen anstehen. Dennoch bleibt die Aktie weiterhin angeschlagen, wie Sie hier sehen können.

BayWa Aktie Chart

Eigenkapital schmilzt, doch Sanierungspfad bleibt intakt!

Der Verlust hat das Eigenkapital auf weniger als die Hälfte des Grundkapitals reduziert – eine kritische Schwelle nach deutschem Aktienrecht. Ein Restrukturierungsgericht hat den Rettungsplan bereits abgesegnet, sodass Gläubiger auf Teilverzichte eingehen und das Unternehmen frisches Geld über Immobilienverkäufe und Beteiligungsabgaben zuführen kann.

Parallel prüft BayWa eine Kapitalerhöhung, um die Bilanz zu stärken. Für die BayWa-Aktie ist entscheidend, dass das operative Geschäft in den Bereichen Agrarhandel und Baustoffe weiterhin positive Beiträge liefert und damit den Liquiditätsabfluss bremst. Gelingt es, den Verschuldungsgrad auf unter 50 Prozent zu senken, könnte auch die Bonitätsnote stabil bleiben.

BayWa-Aktie: Analysten setzen auf Turnaround-Potenzial!

Trotz der roten Zahlen hält die Baader Bank an ihrer Einstufung „Aufstocken“ fest und sieht den fairen Wert der BayWa-Aktie bei 12 Euro. Die Analysten rechnen damit, dass der Verkauf der niederländischen Tochter Cefetra bis Ende des Jahres bis zu 143 Millionen US-Dollar einspielt und direkt zur Entschuldung genutzt wird.

Gleichzeitig sollen Margen im Segment Erneuerbare Energien ab 2026 wieder steigen, wenn abgeschriebene Solarprojekte neu veräußert werden. Entscheidend bleibt das Vertrauen der Kreditgeber: Je schneller BayWa den Liquiditätspuffer aufstockt, desto weniger Verwässerung droht Altaktionären. Die BayWa-Aktie bleibt damit ein Turnaround-Play, dessen Risiko-Rendite-Profil stark von der Umsetzungsgeschwindigkeit des Managements abhängt.

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