Die Analysten stehen der Bayer-Aktie wieder freundlicher gegenüber. Auch bei Berenberg zeigt sich neue Zuversicht, wenngleich es für eine Kaufempfehlung noch nicht ausreicht. Es bleibt bei einer neutralen Haltung, doch immerhin klettert das Kursziel von müden 30,40 Euro auf respektable 41 Euro. Damit wird dem Titel auch nach der Erholungsrallye aus dem laufenden Jahr noch Aufwärtspotenzial prognostiziert.
Die Börsenprofis begründen ihre Einschätzung unter anderem mit positiven Entwicklungen bei den langjährigen Glyphosat-Verfahren. Es wird als wahrscheinlich angesehen, dass Bayer dieses Thema bis Ende 2026 endgültig zu den Akten legen kann. Davon ab erkennt Berenberg aber auch noch weitere positive Entwicklungen.
Findet Bayer zurück auf die Siegerstraße?
Mit großem Interesse wurden Studienerfolge von Bayer beim Gerinnungshemmer Asundexian verfolgt, was auch die Sorge vor einer drohenden Patentklippe eindämmen konnte. Darüber hinaus zeigen sich die Analysten erleichtert über bislang nur moderate Preisanpassungen im Pharmasegment in den USA. Daraus entstehe eine Risikominimierung.
Bayer AG Aktie Chart
Die Aktionäre versprühen schon seit Längerem neuen Optimismus. Seit Jahresbeginn konnte die Bayer-Aktie sich um knapp 90 Prozent verbessern. Allein in den letzten vier Wochen ging es um 25 Prozent aufwärts. Ausgebremst wurde die Rallye zuletzt durch eine zurückgezogene Studie aus dem Jahr 2020, welche die Unbedenklichkeit beim Einsatz von Glyphosat belegen sollte. Allerdings steht Bayer deshalb noch nicht mit leeren Händen da.
Das Jahr der Entscheidung?
Unter dem Stich blicken die Märkte in Sachen Bayer ausgesprochen hoffnungsvoll auf das neue Jahr. Zeigen wird sich nun müssen, ob die Träumereien der Börsianer auch in Erfüllung gehen mögen. Die Wahrscheinlichkeit dafür mag sich erhöht haben, doch garantieren lässt sich noch immer wenig. Das gilt sowohl für den Forschungserfolg in der Pipeline als auch juristische Angelegenheiten.
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