Bayer hat im dritten Quartal 2025 die operative Messlatte leicht übersprungen und vor allem keine neuen Baustellen aufgemacht. Das klingt unspektakulär, ist aber nach Jahren mit Rückschlägen genau die Nachricht, die der Markt hören wollte. Umsatzmix und Kostenseite blieben kontrollierbar, Einmaleffekte hielten sich in Grenzen.
Bayer AG Aktie Chart
Entscheidend wird, ob sich dieser Takt in den Cashflow übersetzt. Der Kapitalmarkt schaut weniger auf wohlklingende Programme, sondern auf harte Konversion: Wie viel freier Mittelzufluss bleibt nach Forschung, Vertrieb, Zinsen und laufenden Rechtskosten wirklich hängen?
Bewertung bremst, Visibilität hilft!
Analystenseitig bleibt der Ton jedoch noch nüchtern. Die Deutsche Bank Research bewertet die Bayer–Aktie weiterhin mit „Hold“ und einem Zielpreis von 23 Euro. Dahinter steckt die Sicht, dass Fortschritte erkennbar sind, das Gesamtrisiko aber nicht verschwunden ist. In der Pharmasparte stützen positive Studiendaten zu Finerenon die Story, in Crop Science stabilisieren sich Preise und Volumina, die Consumer-Health-Sparte liefert solide Basis. Was fehlt, ist eine Serie an Quartalen, die Marge, Cashflow und Nettoschuld klar verbessert – ohne Überraschungen aus den US-Verfahren.
Worauf es jetzt ankommt!
Für Investoren ist die Reihenfolge klar: Schultern die operativen Bereiche die Finanzierung der Pipeline, sinkt der Druck auf Portfolioverkäufe und Sondermaßnahmen. Gelingt es zugleich, Rechtsrisiken kalkulierbarer zu machen und die Kapitalkosten im Blick zu behalten, gewinnt die Bewertung Bodenhaftung.
Dann rückt die Aktie weg vom „Sonderfall“ hin zum industriellen Gesundheitswert mit berechenbareren Erträgen. Bis dahin bleibt es ein Working-Case: Zahlen liefern, Versprechen klein halten, Bilanzkennziffern schrittweise verbessern. Gelingt dieser Kurs, ist oberhalb der 25-Euro-Marke wieder mehr Luft – nicht durch Fantasie, sondern durch sichtbar stabilere Grundlagen.
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