Die Bayer–Aktie erlebt nach langer Durststrecke einen echten Stimmungswechsel. Auslöser sind die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie mit dem Gerinnungshemmer Asundexian. Das Mittel zur Schlaganfallprävention hat sowohl den Wirksamkeits- als auch den Sicherheitsendpunkt erreicht, ohne das Risiko schwerer Blutungen gegenüber Placebo zu erhöhen. Für die Bayer–Aktie ist das bedeutsam, weil Asundexian als möglicher Nachfolger von Xarelto gilt, dessen Patentschutz ausläuft.
Bayer AG Aktie Chart
Erste Schätzungen gehen von möglichen Spitzenumsätzen im Bereich von gut 3 Milliarden Euro pro Jahr aus, wenn Zulassung und Erstattung mitspielen. Entsprechend kräftig fiel die Reaktion aus: Die Bayer–Aktie legte zeitweise um mehr als 8 Prozent zu und markierte ein neues Jahreshoch. Nach Jahren voller Rechtsrisiken und Rückschläge taucht damit erstmals wieder eine klare Wachstumsstory im Pharmabereich auf.
Bayer–Aktie: Spannbreite bei Kurszielen bleibt groß!
Mit dem Studienerfolg justieren Analysehäuser ihre Modelle neu. Barclays hebt das Kursziel für die Bayer–Aktie auf 30 Euro an und bleibt bei „Equal Weight“. Andere Institute liegen auch mit fairen Werten im Bereich von knapp 30 Euro, während Häuser wie JPMorgan bei rund 25 Euro eher vorsichtig bleiben. Die unterschiedliche Sicht zeigt, wie umstritten die Bayer–Aktie weiterhin ist.
Einerseits steht ein potenzieller Blockbuster in den Startlöchern, dazu kommen Fortschritte bei Präparaten wie Nubeqa und Kerendia. Andererseits lasten Klagen und Vergleichsrisiken aus dem Agrarbereich weiter auf der Bilanz. Wer die Bayer–Aktie betrachtet, muss deshalb beides einpreisen: neue Ertragsquellen im Pharmabereich und weiterhin offene Rechtsfragen.
Chance mit eingebautem Stresstest!
Für Sie als Anleger rückt damit die Balance aus Risiko und Perspektive in den Vordergrund. Die Bayer–Aktie bietet nach dem Asundexian-Erfolg wieder eine nachvollziehbare Erzählung jenseits von Kostensenkungen und Umbauprogrammen. Entscheidend wird, ob Bayer die Zulassung zügig durchbringt, die Vermarktung konsequent aufbaut und gleichzeitig Vergleichszahlungen im Agrargeschäft im Rahmen hält.
Gelingt diese Kombination, könnte die Bayer–Aktie Schritt für Schritt aus der Krisenecke herauswachsen. Misslingt sie, droht der Studienerfolg im Kurs zu verpuffen. Die Bayer–Aktie bleibt damit eine klassische Turnaround-Geschichte: attraktiv für Investoren mit längerem Atem, weniger geeignet für Anleger, die nur ruhige Standardwerte suchen.
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