Mit einem Zulassungsantrag für das MRT-Kontrastmittel Gadoquatrane bei der US-Arzneimittelbehörde FDA macht Bayer in seinem Pharmageschäft einen großen Schritt nach vorn. Die Entscheidung folgt auf positive Phase-III-Ergebnisse der weltweiten QUANTI-Studien, in denen das Präparat bei Erwachsenen und Kindern überzeugende Bildqualität lieferte.
Zur Einschätzung: Allein in den Vereinigten Staaten werden pro Jahr fast 40 Millionen MRT-Untersuchungen durchgeführt – ein Markt, in dem die Bayer-Aktie nun auf ein zusätzliches Milliardensegment zielt. Der Konzern betont, dass weitere Zulassungsanträge in Japan und Europa bereits vorbereitet sind, womit sich die globale Reichweite des Produkts rasch ausdehnen könnte. In den vergangenen 30 Handelstagen hat sich die Bayer-Aktie mit einem Gewinn von 15 Prozent erholt.
Bayer AG Aktie Chart
Bayer-Aktie: Verlängerte Broad-Allianz baut Herzportfolio aus!
Zeitgleich stärkt Bayer sein Forschungs- und Entwicklungs-Profil durch die Verlängerung der seit 2015 bestehenden Forschungskooperation mit dem „Broad Institute of MIT and Harvard“. Die Partner wollen in den kommenden fünf Jahren neuartige Therapieziele für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifizieren und dabei Daten direkt in Modelle übertragen.
Kurz gefasst: Für die Bayer-Aktie ist das strategisch bedeutsam, weil das Unternehmen sein Portfolio jenseits der umsatzstarken, aber reifen Produkte Xarelto und Eylea diversifizieren muss. Die Zusammenarbeit hat bereits drei Entwicklungskandidaten hervorgebracht; nun soll insbesondere Präzisionskardiologie im Fokus stehen. Wichtig zu wissen: Das ist ein Segment mit hohen Eintrittsbarrieren und entsprechend attraktiven Margen.
Zwischen Analysten-Lob und Rechtsrisiken!
Am Nachmittag des 19. Juni notierte die Bayer-Aktie auf Xetra bei 26,90 Euro und lag damit gut 1 Prozent unter Vortag – trotz zweier frischer Kaufempfehlungen, die das Papier jüngst auf ein Jahreshoch von 27,40 Euro gehoben hatten. Analysten verweisen auf die Pipeline-Fortschritte, warnen jedoch zugleich vor den weiter schwelenden Glyphosat-Prozessen in den USA.
Aktuell bewertet der Markt die Bayer-Aktie deutlich unter Branchenschnitt und verlangt sichtbare Fortschritte bei den Rechtsrisiken, bevor eine nachhaltige Neubewertung möglich erscheint. Sollte Gadoquatrane 2026 in den Verkauf gehen und die Broad-Studien erste klinische Daten liefern, hätte Bayer jedoch handfeste Argumente, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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