Manchmal kündigt sich eine Nachricht still an – und hat das Zeug, später richtig groß zu werden. Genau so wirkt das, was Bayer demnächst auf der renommierten ASN Kidney Week in Houston präsentieren will: frische Studiendaten zu Kerendia. Keine laute Börsenstory, kein Kursfeuerwerk – aber ein Thema, das in der Pharmawelt schnell Kreise ziehen kann. Wer das Feld kennt, weiß: Durchbrüche bei Nierenerkrankungen sind rar wie Regen in der Wüste.
Dass Bayer seine Phase-III-Studie FINE-ONE direkt in der Eröffnungssession zeigen wird, ist ein Statement. Da landet man nicht zufällig. Es geht um Typ-1-Diabetes und chronische Nierenerkrankung – ein Gebiet, in dem seit mehr als 30 Jahren keine neue Therapie zur Zulassung durchgerutscht ist. Sprich: langes Warten, jetzt ein möglicher Game-Changer. Bayer-Medizinerin Carolina Aldworth freut sich über die prominente Bühne. Kein großer Fanfarenstoß, aber unübersehbar: Der Konzern will in diesem Feld sichtbar sein. Die Frage, die nun über allem schwebt: Wie stark sind die Daten wirklich?
Kerendia bekommt die große Bühne
Zusätzlich will Bayer Ergebnisse aus der CONFIDENCE-Studie zeigen, die sich um Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankungen dreht – plus die Kombination aus Finerenon und einem SGLT2-Hemmer. Für alle, die bei solchen Abkürzungen gähnen: Das sind moderne Diabetes-Medikamente, die gleichzeitig Herz und Nieren schützen. Kurz gesagt: Bayer testet, ob zwei Pferde im selben Team stärker ziehen als eines allein.
Obendrauf kommt die FINE-REAL-Studie mit Daten aus dem echten Versorgungsalltag – nicht aus sterilen Studienkabinen. Genau solche Ergebnisse wollen Ärzte später sehen: Funktioniert das Medikament draußen in der Realität oder nur unter Laborbedingungen?
Bayer setzt weiter auf das Herz-Nieren-Feld
Kerendia ist in den USA seit 2021 für Patienten mit Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankungen zugelassen. 2025 kam die Zulassung bei Herzschwäche dazu. Schritt für Schritt schiebt Bayer seine Position in einem gewaltigen Gesundheitssegment nach vorne: Herz, Nieren, Stoffwechsel – alles Krankheitsfelder, die weltweit wachsen. Kein Geheimnis: Hier liegt strategisches Potenzial, nicht nur medizinisch, sondern irgendwann auch wirtschaftlich.
Fortschritt mit Bedienungsanleitung
Natürlich ist Kerendia kein Zauberelixier. Ärzte müssen Kalium und Nierenfunktion regelmäßig prüfen, und manche Wirkstoffe passen nicht in die Kombi. Das gehört zur Wahrheit dazu. Fortschritt ja – aber unter Auflagen.
Was jetzt passiert? Erst Bühne, dann Analyse. Die Präsentationen in Houston werden den ersten Eindruck liefern. Danach sortieren Ärzte, Analysten und Fachgesellschaften, was davon in die Praxis wandern könnte. Euphorie bringt nichts – belastbare Daten schon eher. Klar ist: Bayer setzt ein Signal. Ob daraus ein echter Turbo wird oder nur ein kurzer Blitz – das entscheidet sich nach der Konferenz. Die nächsten Wochen könnten spannend werden, gerade für alle, die den Gesundheitssektor auf dem Radar behalten.
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