Bayer konnte im Chart die Unterstützungszone verteidigen, die Abwärtstrendlinie durchbrechen und steht nun vor der nächsten wichtigen Widerstandszone. Ein Überschreiten dieser Zone wäre ein bedeutender Schritt, um das Chartbild weiter ins Positive zu drehen und einen möglichen Trendwechsel einzuleiten.
Fortschritt auf der einen, Unsicherheit auf der anderen Seite
Der Supreme Court wartet derzeit auf die Entscheidung des „Solicitor General“ (dem obersten Anwalt der US-Regierung), ob der Fall „Durnell“ als Grundsatzfall eingestuft werden kann. Erst danach prüft das Gericht, ob es den Fall annimmt. Eine mögliche Grundsatzentscheidung könnte jedoch frühestens im Laufe des Jahres 2026 erfolgen.
Im April erzielte Bayer mehrere Teilerfolge. Das Unternehmen entschied 17 von 25 Prozessen für sich. Zudem einigte sich Bayer in rund 114.000 von insgesamt 181.000 Klagen auf Vergleiche. Viele Branchenverbände und Experten warnen jedoch, dass unklare US-Bundesgesetze auch andere Unternehmen für ähnliche Klagen anfällig machen. Bayer erwägt deshalb einen Rückzug aus dem US-Glyphosatmarkt, falls keine rechtliche Klärung erfolgt.
Die Quartalszahlen erscheinen am 6. August. Im Vergleich zum Vorjahresquartal rechnet Bayer mit einem besseren Ergebnis, trotz rückläufigem Umsatz. Der Gewinn je Aktie soll auf 0,78 € steigen, nachdem er im Vorjahr bei -0,03 € lag. Das Unternehmen erwartet zusätzliche Umsätze durch neue Zulassungen, etwa für das Medikament „Lynkuet“ in Großbritannien. Auch das neue Multivitamin-Gummiprodukt „One A Day“ soll zur Umsatzsteigerung beitragen.
Im Chart zeigt sich bereits die positive Stimmung. Der Markt hält die Unterstützungszone erneut und hat die Abwärtstrendlinie durchbrochen, ein klares Zeichen für Stärke. Aktuell kommt es auf das Verhalten an der aktuellen Marke an. Sollte die Aktie den Widerstand nach oben durchbrechen, endet der bestehende Abwärtstrend. Das könnte einen neuen Aufwärtstrend einleiten und zusätzliche Käufer anziehen. Hier das Ganze im 2-Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/8RcEcOKE/
Die Idee aus dem Bayer-Chart
An der aktuellen Zone eröffne ich keine Position, sondern beobachte den Markt weiter. Läuft der Kurs die Abwärtstrendlinie von oben an und erreicht dabei erneut die Unterstützungszone, sehe ich darin eine mögliche Kaufchance, mit dem Ziel, von einem potenziellen Ausbruch zu profitieren. Wer das Risiko verringern möchte, wartet zunächst den Ausbruch nach oben ab und nutzt anschließend den Rücksetzer als Einstieg.
Auch eine Verkaufsposition bleibt denkbar, wenn der Markt an der Widerstandszone scheitert und wieder darunter fällt. In diesem Fall bleibt der Abwärtstrend bestehen, und der Kurs könnte weiter in Richtung Süden laufen.
Ihr Konrad
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