Bayer Aktie – Aufbruch oder Abstieg?

Bayer hält sich in Widerstandszone, während Glyphosat-Klagen und Umstrukturierung den Konzern belasten. Neue Medikamente könnten Impuls geben.

Auf einen Blick:
  • Glyphosat-Klagen kosten Bayer bereits über 10 Milliarden Euro
  • Mögliche Insolvenz von Monsanto zur Klagenreduzierung im Raum
  • CEO Anderson forciert Konzernumbau und Effizienzsteigerung
  • Charttechnisch zeigt Bayer aktuell erste Stärkesignale

Bayer konnte sich aktuell in der alten Widerstandszone halten und hat bislang keinen neuen Abweisimpuls gezeigt. Sollte der Markt diese Zone verteidigen und sich dort stabilisieren, wäre das ein bullisches Signal. Dennoch stehen dem Unternehmen weiterhin einige Herausforderungen bevor – insbesondere im Hinblick auf die laufenden Klagen in den USA.

Zwischen Gerichtsakten und Zukunftsplänen

Insgesamt haben die Glyphosat-Klagen Bayer bereits über 10 Milliarden Euro gekostet, was rund 11 Milliarden US-Dollar entspricht. Das Verfahren ist aber noch nicht abgeschlossen. Im April stellte Bayer einen Antrag, um gerichtlich klären zu lassen, ob das US-Bundesrecht Klagen wegen angeblich fehlender Warnhinweise ausschließt. Von ursprünglich 181.000 Klagen sind aktuell noch rund 65.000 offen. In den USA könnte sich die Situation jedoch noch verschärfen. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. plant, Glyphosat als potenziell gesundheitsgefährdend einzustufen. Das könnte eine neue Klagewelle auslösen.

Laut Medienberichten prüft Bayer derzeit, für das US-Tochterunternehmen Monsanto eine Insolvenz (Chapter 11) zu beantragen. Dadurch würden die Klagen in das US-Konkursrecht übergehen – was Bayer ermöglichen könnte, die Vergleichssummen deutlich zu reduzieren.

CEO Bill Anderson setzt währenddessen die Umstrukturierung des Konzerns fort. Das Management wird weiter verschlankt, ein neues Betriebsmodell soll eingeführt werden, und der Fokus liegt klar auf Effizienz. Zudem stehen neue Medikamente kurz vor der Markteinführung, die dem Unternehmen zusätzlichen Schwung bringen könnten.

Im Chart lassen sich seit April steigende Hochs und steigende Tiefs erkennen – ein erstes Zeichen für Stärke. Übergeordnet bleibt die Aktie jedoch in einem intakten Abwärtstrend. Aktuell notiert der Kurs über den Tiefs aus dem Jahr 2024 und konsolidiert auf diesem Niveau, was ebenfalls für Stärke spricht. Eine kleinere Korrektur wäre charttechnisch noch unbedenklich. Erst bei einem Unterschreiten der aktuellen Zone könnte sich das Bild erneut eintrüben und ein weiterer Abwärtsimpuls folgen.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/RFh5nCQP/

Meine Idee aus dem Bayer-Chart

Meine Idee für den Chart ist zunächst abzuwarten, wie sich der Markt in dieser Zone verhält. Hält sich der Kurs hier stabil, könnte eine Kauf-Option in Betracht gezogen werden – allerdings handelt es sich um ein hohes Niveau und einen Bereich gegen den übergeordneten Abwärtstrend. Fällt der Kurs hingegen stark zurück, wäre eine Short-Position denkbar. Als Ziel für die Short-Position kommen die beiden tieferen Unterstützungszonen infrage, an denen dann wieder Kauf-Orders möglich wären.

Für eine Long-Order auf diesem hohen Niveau ist entscheidend, dass der Markt die aktuelle Zone nicht unterschreitet und Stärke zeigt. Steigt der Kurs von hier aus und überschreitet die letzten Hochs bei rund 28 Euro, wäre das ein erstes Signal für weitere Stärke. Der Abwärtstrend wäre allerdings erst gebrochen, wenn die Hochs bei etwa 31 Euro überschritten werden.

Ihr Konrad

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