BASF befindet sich in diesem Jahr in einer Range, die seit Oktober zunehmend enger geworden ist. Spannend wird es, wenn es zu einem Ausbruch kommt und vor allem, wie wir als Anleger von einem möglichen Ausbruch profitieren können.
Rückkaufprogramm und Standortregelung im Fokus
Für das Stammwerk in Ludwigshafen wurde eine neue Standortvereinbarung mit dem Betriebsrat abgeschlossen, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2028 ausschließt. Parallel dazu verpflichtet sich der Konzern, jährlich rund zwei Milliarden Euro in den Standort zu investieren, mindestens jedoch 1,5 Milliarden Euro pro Jahr, um Infrastruktur, Kapazitäten und die nachhaltige Transformation voranzutreiben. Damit unterstreicht das Management trotz der aktuell schwierigen Lage der europäischen Chemieindustrie sein klares Bekenntnis zum Standort.
Am 22. Dezember teilte BASF zudem mit, dass das laufende Aktienrückkaufprogramm fortgeführt wird. Die kontinuierlichen Rückkäufe über die Börse sollen die Kapitalstruktur optimieren und mittelbar Wert für die Aktionäre schaffen. Sie ergänzen das Sparprogramm am Standort Ludwigshafen sowie den laufenden Portfolio-Umbau. In diesem Zuge verkauft BASF das Geschäft mit optischen Aufhellern an den Spezialchemieanbieter Catexel und stärkt gleichzeitig das Agrarsegment durch den Zukauf des Saatgut-Spezialisten Noble Seeds. Einige Finanzmedien werten dies als beschleunigte Bereinigung des Portfolios.
Goldman Sachs bestätigte am 20. Dezember die Einstufung „Buy“ und hob das Kursziel von 46 auf 48 Euro an, obwohl die Prognose für das bereinigte EBITDA im vierten Quartal um 19 Prozent gesenkt wurde. Auch die Schätzungen für 2026 und 2027 wurden leicht angepasst. Das höhere Kursziel begründet sich jedoch mit verbesserten Cashflow-Erwartungen infolge der Standort- und Portfolio-Maßnahmen. Für 2025 erwartet der Konsens einen Umsatz von rund 62,9 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von etwa 7,3 Milliarden Euro.
BASF-Aktie im Chart-Check
Aktuell befindet sich die Aktie, wie oben bereits beschrieben, in einer Range, die seit Oktober durch das Tief bei rund 41,50 Euro und das Hoch bei etwa 46,20 Euro definiert ist. Spannend wird es, sobald diese Range in die eine oder andere Richtung verlassen wird. Sollte der Markt nicht mehr an die Unterkante der Range laufen und die letzten Tiefs nicht mehr unterschreiten, könnte dies auf einen Ausbruchsversuch auf der Oberseite hindeuten. Für einen nachhaltigen Ausbruch ist jedoch entscheidend, dass sich der Kurs auch über der Range halten kann. Fällt der Markt nach einem Ausbruchsversuch hingegen wieder zurück in die Range, könnte dies ein Signal dafür sein, dass es anschließend zu einem Ausbruch auf der Unterseite kommt. Hier die BASF-Aktie im Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/IzHrKBWd/
Aber auch in einer Range ergeben sich Chancen. Vorausgesetzt, die Range hält, könnte auf der Oberseite eine Verkaufsorder platziert werden und auf der Unterseite eine Kauforder. So ließe sich die Range aktiv handeln. Sollte der Markt dann einen Durchbruch schaffen, wäre man bereits entsprechend positioniert.
Ihr Konrad
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