BASF sorgt wieder für Gesprächsstoff – und diesmal geht’s nicht um Energiepreise oder Werksschließungen, sondern um ein neues Produkt, das es in sich hat! Der Chemieriese bringt mit Tinuvin NOR 600 einen Lichtstabilisator auf den Markt, der Kunststoffe robuster gegen Sonne und Wetter machen soll. Vorgestellt wurde das Ganze auf der aktuell laufenden Kunststoffmesse K2025 in Düsseldorf – und das Timing könnte kaum besser sein.
Denn der Kunststoffmarkt ächzt: steigende Kosten, Recyclingdruck, Billigkonkurrenz aus Asien. Während viele Hersteller auf Sparflamme laufen, setzt BASF auf Technologie. Das neue Additiv soll genau da punkten, wo andere nachlassen – bei Haltbarkeit und Qualität. Ob das am Ende auch dem Aktienkurs hilft, steht auf einem anderen Blatt.
Neues Mittel gegen Sonne, Hitze und Alterung
Das Tinuvin NOR 600 gehört zur sogenannten NOR-HALS-Familie – einer Gruppe chemischer „Bodyguards“ für Kunststoffe, die UV-Strahlung abfangen, bevor sie das Material zersetzt. BASF hat die Formel so abgestimmt, dass sie zusammen mit bestehenden Lichtstabilisatoren noch besser wirkt.
Einsatzgebiete gibt’s reichlich: Dachfolien, Kunstrasen, Planen oder andere Outdoor-Produkte, die Tag für Tag Sonne, Wind und Wetter abbekommen. Das Additiv kommt in staubfreier Granulatform, was die Verarbeitung erleichtert – ein Detail, das in der Produktion bares Geld spart.
„Mit Tinuvin NOR 600 erweitern wir unser NOR-HALS-Portfolio und setzen einen neuen Maßstab in der Lichtstabilisierung“, wird Joerg Bentlage, BASF-Manager für Kunststoffadditive, in der heutigen Pressemitteilung zitiert. Große Worte, aber im Kern geht’s um eins: Produkte, die länger halten – und das kann für viele Kunden ein echtes Argument sein.
Nachhaltig, aber bitte ohne Predigt
Auch bei BASF läuft längst nichts mehr ohne das Label „nachhaltig“. Das neue Additiv ist Teil der unternehmenseigenen Plattform Valeras, mit der BASF effizientere und langlebigere Kunststofflösungen entwickeln will. Ziel: weniger Abfall, längere Produktzyklen, mehr Wiederverwertbarkeit.
Das klingt nach grünem Gewissen – ist aber vor allem handfestes Geschäft. Wer länger haltbare Kunststoffe liefert, spart Kunden Geld und verschafft sich selbst ein technisches Alleinstellungsmerkmal. In einem Markt, der sonst von Preisdruck geprägt ist, kann das ein entscheidender Vorteil sein.
Anleger schauen genau hin
An der Börse kam die Meldung nicht unter dem Radar. Die BASF-Aktie rangiert seit Mitte 2022 seitwärts und hat sich auch heute kaum bewegt. Fakt ist: Das Additiv allein wird BASF nicht retten. Aber es zeigt, dass der Konzern weiter investiert, statt nur auf die Kostenbremse zu treten. Und genau dürfte der Markt zumindest ein Stück weit honorieren.
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