BASF, der Chemieriese aus Ludwigshafen, macht jetzt gemeinsame Sache mit dem US-Unternehmen International Flavors & Fragrances (IFF). Klingt nach Duftstoffen und Laborgeruch – ist aber viel mehr. Die beiden Konzerne wollen zusammen neue Enzyme und sogenannte biobasierte Polymere entwickeln, also schlicht gesagt: clevere Bausteine für Waschmittel, Textilien und Körperpflegeprodukte. Für BASF ist das kein kleines Randprojekt, sondern ein deutlicher Fingerzeig, wohin die Reise noch gehen könnte.
Forschung statt Frust
Während viele Chemiewerte unter der lahmen Konjunktur, viel zu hohen Energiepreisen und mauer Nachfrage stöhnen, setzt BASF auf Forschung. Und zwar nicht auf dem Papier, sondern mit einem handfesten Partner. IFF bringt Know-how bei Enzymen und Biotechnologie mit, BASF steuert die Chemie-Power bei. Laut der Pressemitteilung von heute wollen beide ihre Ideen zusammenwerfen, um schneller neue Materialien auf den Markt zu bringen.
Anleger wollen nun sicher erstmal sehen, ob aus der Kooperation mehr wird als nur ein klug klingendes Forschungsprojekt. Denn klar ist: Solche Projekte kosten Geld, und die Ergebnisse lassen oft Jahre auf sich warten. Die BASF Aktie selbst blieb heute ruhig.
Partner mit Plan
Dass BASF und IFF jetzt gemeinsame Sache machen, passt jedenfalls ins Bild. BASF versucht schon länger, die klassische Chemie mit biotechnologischen Verfahren zu kombinieren. Also: weniger alte Fabrikchemie, mehr smarte Stoffe, die aus natürlichen Quellen stammen oder weniger Ressourcen fressen. Für IFF wiederum ist die Kooperation ein Türöffner zu größeren Industriekunden. Beide Seiten betonen, dass sie eigenständig bleiben – es geht also nicht um eine Fusion, sondern um eine Partnerschaft auf Zeit.
Was genau an Produkten dabei herauskommen soll, ist noch offen. Zahlen, Budgets oder Zeitpläne? Fehlanzeige. Aber der Kurs ist klar: BASF will in Zukunft stärker auf sogenannte biobasierte Materialien setzen. Für Anleger könnte das langfristig spannend werden – aber kurzfristige Wunderdinge sollte keiner erwarten.
Geduld gefragt – aber die Richtung stimmt
Die Kooperation ist ein Signal: BASF steckt trotz aller Probleme in Europa nicht den Kopf in den Sand, sondern investiert weiter in Zukunftsthemen. Das kann sich irgendwann auszahlen – oder auch nicht. Forschung ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon.
Einerseits zeigt der Deal, dass BASF weiter an sich glaubt und neue Märkte erschließen will. Andererseits bleibt offen, ob daraus wirklich greifbarer Umsatz entsteht. Wer die BASF Aktie im Depot hat, sollte also Geduld mitbringen. Die Chemie stimmt – jetzt müssen die Ergebnisse folgen.
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