Banklizenz, Krypto-Krise, Karten-Offensive: Was Wise, Trump & Klarna jetzt bewegt

Wise prüft Banklizenz, Trumps Krypto-Venture im Härtetest, Klarna expandiert Debitkarte nach Europa: Die wichtigsten FinTech-News im Überblick.

Auf einen Blick:
  • Wise wagt den Schritt Richtung Banklizenz
  • Trump-Familie: Krypto-Projekt unter Druck
  • Klarna expandiert mit Debitkarte nach Europa
  • FinTechs auf dem Weg zu vollwertigen Banken

Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Money Trail!

In der heutigen Ausgabe beschäftigen wir uns mit Wise, das den nächsten großen Schritt wagt und eine britische Banklizenz ins Auge fasst.

Außerdem beleuchten wir das Krypto-Projekt der Trump-Familie, das erste Marktprüfungen überstehen muss, und werfen einen Blick auf Klarna, das seine Debitkarte europaweit ausrollt.

Wise prüft britische Banklizenz

Das FinTech-Unternehmen Wise plant den Antrag auf eine Banklizenz in Großbritannien. Damit würde es sein Geschäftsmodell über internationale Geldtransfers hinaus ausbauen.

Bisher operiert Wise mit einer E-Geld-Lizenz, verfügt aber schon jetzt über direkten Zugang zur britischen Zahlungsinfrastruktur. Eine Banklizenz würde es Wise ermöglichen, Zinsen auf Kundeneinlagen zu zahlen, Kreditprodukte anzubieten und weniger von externen Bankpartnern abhängig zu sein.

Parallel verfolgt Wise ähnliche Pläne in den USA, wo das Unternehmen im Juni 2025 den Status einer „non-depository trust bank“ beantragt hat.

Mit weltweit 15,4 Millionen Kunden und steigenden Einlagen sieht Wise die Chance, sich als umfassender Finanzdienstleister zu positionieren – zwischen klassischen Banken und neuen digitalen Zahlungssystemen.

Hinzu kommt, dass Wise im vergangenen Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von 565 Millionen Pfund erzielt hat – ein klares Signal an Investoren und Aufsichtsbehörden, dass das Geschäftsmodell nachhaltig profitabel ist.

Angesichts der steigenden regulatorischen Anforderungen ist dieser Schritt auch ein Vertrauensbeweis in den britischen Finanzplatz, der trotz der Börsennotierung in New York ein zentrales Standbein bleibt.

Das Fazit:

Wise geht den nächsten logischen Schritt, um seine Position als globale Finanzinfrastruktur zu stärken. Die Entwicklung verdeutlicht den Trend, dass FinTechs immer stärker in traditionelle Bankbereiche vordringen und sich langfristig als Komplettanbieter etablieren wollen.

Wise Registered (A) Aktie Chart

Die Trump-Familie und ihr Krypto-Projekt

Das Krypto-Projekt World Liberty Financial der Trump-Familie sorgt für Schlagzeilen – nicht nur wegen des Versprechens, den DeFi-Markt zu revolutionieren. Nach einem spektakulären Start musste der WLFI-Token bereits deutliche Kursverluste hinnehmen.

Obwohl die Familie Trump durch ihre hohen Token-Bestände auf dem Papier Milliardenvermögen erzielen konnte, bleibt die Volatilität enorm. Zur Stabilisierung wurde die Tokenmenge jüngst reduziert.

Parallel arbeitet das Projekt an einer eigenen Stablecoin (USD1) und an der Tokenisierung von Immobilienwerten aus dem Trump-Portfolio.

Doch die eigentliche Brisanz liegt weniger in der Finanztechnik, sondern in der politischen Dimension. Kritiker befürchten, dass die Nähe zwischen politischer Macht und unternehmerischem Interesse neue Interessenkonflikte schafft.

Dass die Familie Trump nicht nur als Investor, sondern als Gründer auftritt, verschärft diese Debatte zusätzlich.

Darüber hinaus könnte die Entwicklung von WLFI ein Präzedenzfall werden: Sollten weitere politische Persönlichkeiten eigene Token auflegen, würde dies die ohnehin schon komplexe Regulierung digitaler Assets noch stärker unter Druck setzen.

Wise Registered (A) Aktie Chart

Das Fazit:

Ob das Projekt langfristig erfolgreich ist oder als Beispiel für regulatorische Grauzonen in die Geschichte eingeht, wird stark davon abhängen, wie Regulierungsbehörden reagieren. Im Erfolgsfall könnte es die Tür für eine völlig neue Assetklasse öffnen – im Misserfolg jedoch die Forderungen nach strenger Trennung von Politik und FinTech erheblich verstärken.

Klarna bringt Debitkarte nach Europa

Der schwedische FinTech-Gigant Klarna führt seine Debitkarte nun auch in Europa ein. Nach erfolgreichem Start in den USA – dort nutzen bereits fast 700.000 Kunden das Produkt – folgt jetzt der Rollout in zehn europäischen Märkten, darunter Frankreich, Spanien und die Niederlande. Deutschland ist im nächsten Schritt vorgesehen.

Die Karte, technisch auf Visa-Basis, kombiniert sofortige Zahlung, Ratenkäufe und flexible Kreditoptionen. Damit greift Klarna traditionelle Banken ebenso an wie neue Wettbewerber im FinTech-Sektor.

Die Expansion fällt in eine entscheidende Phase für Klarna: Das Unternehmen bereitet sein Börsenlisting in New York vor und strebt eine Bewertung von bis zu 14 Milliarden US-Dollar an.

Analysten sehen die Debitkarte dabei nicht nur als zusätzliches Produkt, sondern als strategischen Hebel, um die Kundenbasis in Richtung vollwertiger Bankdienstleistungen zu erweitern.

Mit seiner hybriden Lösung reagiert Klarna auch auf ein verändertes Konsumentenverhalten: Viele Kunden erwarten heute Flexibilität zwischen sofortiger Zahlung und Finanzierung. Durch die nahtlose Integration in die Klarna-App werden diese Erwartungen in einem einzigen Produkt erfüllt – ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Das Fazit:

Klarna entwickelt sich immer stärker vom BNPL-Spezialisten hin zu einem vollwertigen digitalen Bankanbieter – mit klarer Wachstumsstrategie und dem Ziel, weitere Marktanteile in Europa zu sichern. Die Debitkarte ist dabei nur ein Baustein, der in Kombination mit einem erfolgreichen Börsengang den Weg für weitere Innovationen ebnen dürfte.

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