Der Vorstand will sparen und kündigte entsprechende Maßnahmen an. Das Ziel: Die operative Effizienz soll gesteigert und die Kosten um 30 Prozent gesenkt werden. So soll vor allem der Cashflow angekurbelt werden.
Anleger sind meist erfreut über solche Maßnahmen und greifen zu. So auch heute: Die Aktie steigt im frühen Handel um 7,5 Prozent und klettert über die Marke von 3 Euro.
Ballard Power Aktie Chart
Ballard Power: Diese 3 Probleme bleiben
Das Problem: Die fundamentalen Probleme bei Ballard Power bleiben. Das sind vor allem drei.
Problem 1: Umsatz sinkt
2023 lag der Umsatz bei über 100 Mio. Dollar, ein Jahr später lag er mit 69,7 Mio. Dollar über 30 Prozent darunter. So richtig erholt hat er sich nicht. Denn in den Trading Twelve Months (TTM) – den letzten 4 Quartalen – liegt er bei 72,5 Mio. Dollar.
Problem 2: Umsatzosten sind zu hoch
Umsatzkosten sind solche Aufwendungen, die direkt mit der Herstellung der Brennstoffzellen verbunden sind. Erst von dem Geld, was übrig bleibt, können die Ausgaben für das operative Tagesgeschäft (Verwaltung, Vertrieb, Marketing) beglichen werden.
Bei Ballard Power liegen die Umsatzkosten dauerhaft über 100 Prozent. In den TTM bei 122,8 Prozent.
Mit anderen Worten: Um 100 Dollar Umsatz zu erzielen, muss Ballard Power 122,80 Dollar in die Produktion der Brennstoffzellen stecken. Das ist nicht profitabel.
Probleme 3: Verluste weiten sich aus
Wenn die Umsatzkosten über 100 Prozent liegen, kann das Unternehmen keinen Gewinn erzielen. Und das tut Ballard Power auch nicht.
Besonders dramatisch: Die Verluste weiten sich immer mehr aus. Lag die Nettogewinnmarge 2023 noch bei minus 173,6 Prozent, so stieg sie in den TTM auf minus 409,4 Prozent.
Ballard Power bleibt Zockeraktie
Bei solchen Problemen helfen auch keine geringfügigen Einsparungen im operativen Bereich. Anleger sollten die Aktie daher lieber meiden. Ja, die Aktie hat auf Jahressicht 100 Prozent zugelegt, aber auf 5-Jahressicht hat sie 77,6 Prozent an Wert verloren.
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