Die Aktie von Ballard Power kletterte zwar innerhalb eines Tages um einen Euro auf 3,50 Euro, doch jetzt notiert sie wieder bei 3,10 Euro. Soll man noch einsteigen? Ein Blick auf die Fundamentaldaten lässt nur einen Schluss zu: Nein!
Hinweis: Das Kalenderjahr ist das Geschäftsjahr. Für den besseren Vergleich werde ich bei den aktuellen Zahlen mit den Trading Twelve Months (TTM) arbeiten. Diese Kennzahl fasst die Ergebnisse der letzten 4 Quartale zusammen.
Ballard Power Aktie Chart
Grund 1: Umsatz schwankt zu sehr
Das ist das Erste, was mir auffiel: Der Umsatz schwankt zu sehr. Ballard kann nicht fest planen und ist selbst beim Umsatz zu sehr von äußeren Umständen abhängig, die es nicht beeinflussen kann.
Umsatz Ballard Power
2022 | 84 Mio. Dollar |
2023 | 102 Mio. Dollar |
2024 | 70 Mio. Dollar |
TTM | 73 Mio. Dollar |
Das ist aus fundamentaler Sicht schon schlimm genug – doch es kommt schlimmer.
Grund 2: Die Umsatzkosten
Die Umsatzkosten liegen weit über 100 Prozent. Umsatzkosten sind Aufwendungen, die direkt mit der Herstellung der Produkte verbunden sind. Erst von dem Geld, was übrig bleibt, können die Ausgaben für das operative Tagesgeschäft, Zinsen und Steuern bezahlt werden.
2022 | 115,5 Prozent |
2023 | 121,6 Prozent |
2024 | 131,4 Prozent |
TTM | 121,9 Prozent |
Profitabel ist das nicht. Um 100 Dollar Umsatz zu erzielen, muss Ballard 121,90 Dollar aufwenden.
Grund 3: Die Kosten für Forschung
Die Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche ist nicht profitabel. Um überhaupt eine reelle Chance zu haben, muss Ballard wahnsinnig viel Geld in die Forschung stecken. Und die Ausgaben sind hoch, sehr hoch sogar.
Forschung und Entwicklung Ballard
2022 | 96 Mio. Dollar |
2023 | 98 Mio. Dollar |
2024 | 94 Mio. Dollar |
TTM | 80 Mio. Dollar |
Das Problem: Es ist kaum ein Fortschritt zu erkennen. Ballard hat trotz der hohen Kosten bisher nichts entwickelt, das den Umsatz nach oben treibt und das die Konkurrenz hinter sich lässt. Bisher sehe ich nur Kosten, die nicht zum Erfolg führen.
Grund 4: Gewinne gibt es nicht
Gewinne gibt es nicht. Wie auch, wenn schon die Umsatzkosten über 100 Prozent liegen? Oder anders ausgedrückt: Wenn frisches Geld kommt, wird es sofort wieder im operativen Tagesgeschäft vernichtet. Und wenn keines kommt, kann der Laden schließen.
Aus fundamentaler Sicht spricht nichts für einen Einstieg.
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