Ein Schritt in Richtung Energiewende, der gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum verspricht: Im Irak wurde von Baker Hughes ein umfangreiches Projekt zur Wiedergewinnung von Abfackelgas initiiert. Es ist weniger dieser einzelne Deal, der sich für die Aktie positiv auswirken könnte, sondern die Strategie, die sich dahinter verbirgt.
Vertrag mit Halfaya Gas Company fixiert
Das US-Unternehmen unterzeichnete ein Abkommen mit der irakischen Halfaya Gas Company zum Bau eines Systems zur Rückgewinnung von Abfackelgas im Bin-Umar-Gasverarbeitungswerk. Herzstück des Projekts: Die Rückgewinnung von bis zu 300 Millionen Standard-Kubikfuß Gas pro Tag, das bisher ungenutzt verbrannt wurde. In Zukunft wird dieses Gas als Trocken- und Flüssiggas sowie als Kondensat aufbereitet und soll sowohl für den Inlandsmarkt als auch für den Export verfügbar sein.
Das besagte Vorhaben birgt einen doppelten Nutzen. Einerseits trägt es zur Reduktion schädlicher Emissionen bei, indem die Erdgasabfackelungen erheblich minimiert werden. Andererseits eröffnet dies Baker Hughes die Möglichkeit, zusätzliche Erträge zu generieren, da das wiedergewonnene Gas als verkaufsfähiges Produkt veräußert werden kann. Klimaschutz und ein tragfähiges Geschäftsmodell lassen sich in diesem Fall miteinander vereinbaren.
Baker Hughes Company Aktie Chart
Interessant ist ferner, dass die Kooperation über die Gasrückgewinnung hinausgeht. Die beiden Firmen haben die Absicht geäußert, gemeinsam an der Entwicklung von Ölfeldern zu arbeiten. Es sind Investitionen in lokale Wartungs- und Reparaturdienste sowie in die industrielle Fertigung vorgesehen. Dadurch hat Baker Hughes die Möglichkeit, seine Präsenz im Irak weiter auszubauen und sich stärker im lokalen Energiemarkt zu integrieren.
Element einer umfassenden Strategie
Baker Hughes‘ langfristige Strategie, mehr Lösungen zur Emissionsminderung anzubieten, bekommt durch dieses Projekt weiter Rückenwind. Das Unternehmen hat bereits heute ein umfassendes Portfolio von Technologien zur Reduktion von CO₂ und für nachhaltige Energieprozesse. Die fossile Industrie steht vor der Herausforderung, auf längere Sicht durch umweltpolitische Vorgaben mehr und mehr vom Markt verdrängt zu werden.
Diese Technologien könnten daher in diesem Makrtsegment auf große Nachfrage treffen, weil sie den betroffenen Unternehmen handfeste Argumente liefern, mit denen sich dieser Prozess vielleicht weiter hinauszögern lässt. Das würde Abermilliarden von Umsätzen entsprechen, sollte sich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu lassen – was wiederum Investitionen in die Technologien von Baker Hughes rechtfertigen würde.
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