Atos hat seit dem starken Push Anfang März eine ausgeprägte Seitwärtsphase gebildet. Diese verläuft in einer engen Spanne zwischen 31 und 45 Euro. Das Unternehmen steht vor einigen Herausforderungen, darunter der Rückgang beim Umsatz sowie beim operativen Ergebnis. Gleichzeitig zeigen sich auch positive Entwicklungen, etwa durch den Abschluss neuer Verträge.
Strategiewechsel – und jetzt?
Der Umsatz ging um 15,9 % auf 2,07 Milliarden Euro zurück. Hauptgrund dafür waren schwächere Ergebnisse bei den Tochterfirmen, die jeweils 14 % bzw. 17,5 % an Umsatz verloren. Auch die Prognose für das Jahr 2025 wurde gesenkt. Geplant sind nun 8,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang von rund 11 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Durch eine finanzielle Restrukturierung konnte das Unternehmen 3,52 Milliarden Euro einnehmen, was Atos kurzfristig gestärkt hat. Der neue CEO verfolgt mit der Strategie „Genesis“ einen klaren Plan. Bis 2028 soll der Umsatz auf bis zu 10 Milliarden Euro steigen und eine Marge von 10 % erreicht werden. Die Strategie setzt auf vereinfachte Strukturen, Kostensenkung und gezielten Stellenabbau.
Gleichzeitig investiert Atos stark in die Bereiche Künstliche Intelligenz und Daten. Rund 600 Millionen Euro fließen in Forschung, Entwicklung und Beteiligungen an Start-ups. Das soll die Kompetenz in diesen Bereichen ausbauen und die Wettbewerbsfähigkeit sowie Rentabilität langfristig stärken.
Im Chart ist seit Anfang März eine Seitwärtsphase zu erkennen. Die Aktie hat eine Widerstandszone an den letzten Hochs und eine Unterstützungszone an den letzten Tiefs ausgebildet. Die Abwärtstrendlinie verläuft ebenfalls am oberen Ende dieser Range. Ein Ausbruch aus der aktuellen Spanne könnte für weiteren Schub in die jeweilige Ausbruchsrichtung sorgen. Hier das Ganze einmal im 2-Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/IS5XQ23W/
Ein nachhaltiger Ausbruch könnte für einen Impuls in die jeweilige Richtung sorgen. Der Markt könnte zuvor auch einen kleinen „Sweep“ machen, wie es die rote Lunte andeutet. Das wäre ein Antäuschen bzw. ein Einsammeln von Orders, um anschließend in die entgegengesetzte Richtung durchzustarten. Ich würde einen klaren und nachhaltigen Ausbruch abwarten und dann versuchen, davon zu profitieren – sei es durch einen Einstieg in die jeweilige Richtung oder auch durch einen Verkauf.
Aktuell habe ich keine bevorzugte Richtung. Der übergeordnete Trend ist allerdings abwärtsgerichtet. Dieser wäre erst gebrochen, wenn die Widerstandszone nach oben verlassen wird.
Ihr Konrad
Atos-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Atos-Analyse vom 29. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Atos-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Atos-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.