Die Atos-Aktie hat einen weiteren Vertrauensbeweis aus dem Sportbusiness verbucht. Der europäische IT-Dienstleister wurde von der UEFA beauftragt, sämtliche Betriebs- und Cybersicherheitsdienste für die U21-Europameisterschaft 2025 in der Slowakei zu stellen. Von Live-Datenfeeds über Zutrittskontrollen bis hin zum Sicherheitsoperationszentrum entsteht eine End-to-End-Plattform, die an den vier Spielorten in Echtzeit verfügbar ist.
Atos Aktie Chart
Für die Atos-Aktie ist das mehr als Symbolik. Das hat eine gewisse Signalwirkung. Bei einem möglichen nominellen Turnierbudget im zweistelligen Millionen Euro-Bereich fließen geschätzt zwölf Prozent in IT-Services. Das sind Aufträge, die hohe Margen abwerfen und Referenzen für Folgeereignisse wie die Nations League abliefern.
Atos-Aktie: Gerichtsurteil belastet!
Weniger erfreulich fiel das Urteil eines New-Yorker Geschworenengerichts aus: Atos muss im langjährigen Rechtsstreit um angeblich widerrechtlich genutzten Quellcode bei seiner Tochter Syntel voraussichtlich Schadenersatz zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, doch Anleger reagierten nervös; die Atos-Aktie sackte kurzzeitig um 6 Prozent ab.
Laut Unternehmensangaben bewegt sich das mögliche Zahlvolumen von knapp 70 Millionen Euro. Dieser Betrag ist jedoch theoretisch durch die vorhandene Liquidität von 2,1 Milliarden Euro abgedeckt. Der Vorstand Yves Bernaert kündigte bereits Berufung an und stellte parallel strenge Code-Audits für alle Softwareprojekte in Aussicht. Der Markt goutierte den Schadensbegrenzungskurs.
Schrumpfende ING-Beteiligung und Cloud-Erfolge fördern Neuanfang!
Auch auf der Eigentümerseite bewegt sich etwas: Die ING-Bank hat ihren Anteil auf unter 5 Prozent reduziert. Der Rückzug gilt als technische Portfolioanpassung. Gleichzeitig meldet die Firma operative Fortschritte: Die erfolgreiche Migration des kanadischen Vermögensverwalters IGM Financial in ein Atos-Cloudzentrum belegt, dass das Modernisierungsgeschäft trotz Sparkurs der Kunden wächst.
Das Projekt deckt fünf Petabyte Datenvolumen ab und soll die jährlichen Betriebskosten von IGM um rund 30 Prozent senken – eine Blaupause, die sich in Nordamerika vermarkten lässt. Addiert man Turnierauftrag, Cloud-Referenz und erwartete Kostensynergien aus der laufenden Konzern-Neuordnung, erwirtschaftet die Atos-Aktie laut Konsens ab 2027 wieder eine operative Marge im hohen einstelligen Prozentbereich. Wer sich von kurzfristiger Volatilität nicht abschrecken lässt, findet in Atos ein potenzielles Turnaround-Papier mit klaren Meilensteinen statt bloßer Hoffnung.
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