Astrazeneca plant, zwei Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten im US-Bundesstaat Maryland zu investieren. Das Unternehmen will eine bestehende Anlage in Frederick erweitern und eine neue Einrichtung in Gaithersburg errichten. Die Investition ist Teil eines strategischen Plans, der bis 2030 insgesamt 50 Milliarden Dollar umfassen soll.
Politischer Druck und strategische Neuausrichtung
Die Entscheidung des Konzerns fügt sich in die Forderungen der Trump-Administration ein, die pharmazeutische Produktion wieder verstärkt in den USA anzusiedeln. Damit soll die Abhängigkeit von Importen verringert werden. CEO Pascal Soriot adressiert mit diesem Schritt offenbar nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Prioritäten.
Die beiden Projekte in Maryland sollen insgesamt 2.600 Arbeitsplätze in der Region unterstützen, darunter 300 hochqualifizierte neue Stellen. Die Anlage in Frederick, die auf biologische Wirkstoffe spezialisiert ist, wird ihre Kapazität nahezu verdoppeln. Erstmals sollen dort auch Therapien aus dem Portfolio für seltene Erkrankungen hergestellt werden.
AstraZeneca PLC Aktie Chart
Vierte Ausbaustufe mit langfristiger Perspektive
Das neue Werk in Gaithersburg soll sich auf die klinische Entwicklung experimenteller Therapien konzentrieren und ab 2029 betriebsbereit sein. Dort entstehen 100 zusätzliche Arbeitsplätze, während 400 bestehende Positionen erhalten bleiben. Die Investition markiert die vierte Phase der industriellen Expansion von AstraZeneca in den Vereinigten Staaten, nachdem bereits in Rockville, Virginia und Texas investiert wurde.
Soriot verfolgt mit der Strategie zugleich eine stärkere Verankerung im amerikanischen Markt. Dazu gehören eine vollständige Börsennotierung in New York und Zusagen zu Arzneimittelpreisen. Diese Maßnahmen dürften ebenfalls darauf abzielen, das Verhältnis zur US-Politik zu festigen und regulatorische Risiken zu minimieren.
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