Astera Labs-Aktie bricht ein – Anleger fürchten Konkurrenzdruck

Ein kurzer Blick auf den Chart genügt, um die Nervosität zu erkennen: Die Aktie von Astera Labs sackte am Mittwoch um rund 9% ab und büßte damit knapp 4 Milliarden USD an Börsenwert ein. Für das Highflyer-Papier, das in den letzten zwölf Monaten um satte 300% gestiegen ist, bedeutet das den heftigsten Rückschlag seit April.

Warum der plötzliche Einbruch?

Der Grund dafür ist eine frische Partnerschaft zwischen Intel und Nvidia, die gemeinsam Chips für PCs und Rechenzentren entwerfen wollen. Die Analysten von Morgan Stanley gaben zu bedenken, dass diese Allianz auch Astera Labs betreffen könnte – besonders, weil das Unternehmen stark auf PCIe-Verbindungen angewiesen ist, die möglicherweise teilweise durch Nvidias NVLink ersetzt werden könnten. Noch ist unklar, wie groß die Gefahr wirklich ist, aber allein die Spekulation reichte, um Anleger nervös zu machen.

Astera Labs Aktie Chart

Vom Überflieger zum Sorgenkind

Die Korrektur trifft Astera Labs nach einer langen Erfolgswelle. Allein seit Jahresbeginn legte die Aktie um 55% zu, in sechs Monaten sogar um 178%. Solche Rallys sind oft anfällig für abrupte Rücksetzer, sobald Zweifel an der künftigen Marktposition auftauchen. Dass die Aktie seit dem 19. September nahezu täglich etwa 3% verlor, zeigt, wie konsequent Investoren Gewinne sichern.

Noch ist nichts entschieden

Wichtig: Die Zusammenarbeit zwischen Intel und Nvidia steckt erst in den Kinderschuhen und wird wohl erst in einigen Jahren marktrelevant. Zudem ist Astera Labs selbst Partner im NVLink-Fusion-Programm – ganz außen vor bleibt das Unternehmen also nicht. Trotzdem zeigt die aktuelle Kursreaktion, wie schnell in der Halbleiterbranche Euphorie in Skepsis umschlagen kann.