ASML konnte sich über einer wichtigen Unterstützungszone halten und steht nun kurz vor der Abwärtstrendlinie und dem EMA 200. Ein Ausbruch darüber könnte ein Hinweis auf weitere Stärke in der Aktie sein. Für die langfristige Prognose würde das zunächst ein positives Signal setzen.
Gute Quartalszahlen aber ohne Aufwärtstrend
In den vergangenen zwei Wochen stand ASML im Fokus. Trotz sehr guter Zahlen für das zweite Quartal 2025 sorgte ein vorsichtiger Ausblick für Verunsicherung. Der Quartalsumsatz legte um knapp 34 % auf 7,69 Milliarden Euro zu, während der Nettogewinn im Halbjahr um 66 % auf 4,65 Milliarden Euro stieg. Die Jahresprognose wurde jedoch nur leicht angehoben. Für 2025 rechnet das Management nun mit einem Umsatz von 32,5 Milliarden Euro und einer Bruttomarge von rund 52 %. Für 2026 schließt das Unternehmen erstmals ein weiteres Wachstumsjahr aus. Belastend wirkte zudem der deutlich schwächere Auftragseingang, der mehr als 50 % unter den Erwartungen lag, sowie eine vorsichtige Prognose für das vierte Quartal. Die Aktie verlor nach den Zahlen über 12 %.
Analysten äußerten sich zuletzt optimistischer. UBS hob das Kursziel auf 750 € an und stufte ASML auf „Buy“ hoch. Während geopolitische Risiken wie Exportrestriktionen im US-China-Konflikt weiter belasten, China war zuletzt für 27 % des Umsatzes verantwortlich, gilt Indien zunehmend als Schlüsselmarkt für das Wachstum der kommenden Jahre.
Strategisch setzt ASML auf Diversifizierung und verteidigt seine Führungsrolle bei Hochleistungs-Lithografie für die Halbleiterproduktion. Fachanalysten erwarten ab 2026 jährliche Gewinnsteigerungen von etwa 20 %, sobald sich der Chip-Zyklus stabilisiert und Lieferengpässe abgebaut sind. Kurzfristig bleibt Unsicherheit eingepreist, langfristig wird dem Unternehmen jedoch weiterhin ein klarer Aufwärtstrend zugetraut, vorausgesetzt das geopolitische Umfeld entspannt sich.
Asml-Aktie im Chart-Check
Die aktuelle Zone sowie die Zone darunter, bei rund 540 Euro, könnten für den Markt wichtige und entscheidende Bereiche sein. Auch das Überschreiten des 200-EMA und der Ausbruch über die Abwärtstrendlinie könnten zusätzliche Käufer anziehen und den Kurs weiter nach oben treiben. Ein Bruch der letzten Hochs würde ebenfalls für einen weiteren Anstieg sprechen. Hier das Ganze im 2-Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/GPAhT4OT/
Sollte der Markt die Abwärtstrendlinie und auch die letzten Hochs nicht überschreiten und an diesen Marken Verkaufsdruck zeigen, könnte sich daraus eine Verkaufschance ergeben.
Auf der anderen Seite könnten die Unterstützungszonen eine potenzielle Gelegenheit für eine Long-Position bieten. Diese Chance würde ich aktuell bevorzugen, solange sich der Markt über diesen Zonen hält. Auch die aktuelle Stärke an der Zone könnte ein erstes Signal für weiteren Aufwärtsdruck sein. Ein Bruch der Trendlinie und der Hochs würde die Long-Idee zusätzlich bestätigen.
Ihr Konrad
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