Apple gehört zu den wertvollsten Unternehmen der Welt – und ist eine der bekanntesten Marken überhaupt. Doch zuletzt lief es für den iPhone-Hersteller an der Börse eher schleppend. Jetzt katapultiert sich die Aktie mit einem Plus von über 5% im US-Handel zurück ins Rampenlicht. Auslöser ist eine gigantische US-Investitionsankündigung – und die Hoffnung, drohenden Strafzöllen zu entgehen.
100 Milliarden als Signal an Trump
Bei einem gemeinsamen Auftritt mit US-Präsident Donald Trump bestätigte Apple-CEO Tim Cook eine weitere Investition von 100 Milliarden Dollar in den USA. Damit erhöht sich das Gesamtvolumen der zugesagten US-Investitionen auf 600 Milliarden Dollar. Ein starkes politisches Signal – vor allem, weil Trump neue Zölle auf ausländische Chips und Elektronikteile angekündigt hat.
Apple reagiert auf den politischen Druck, will seine Lieferketten robuster machen – ohne gleich das ganze Geschäftsmodell umzubauen. Denn iPhones in den USA zu fertigen, wäre laut Analysten wirtschaftlich kaum machbar. Die Kosten könnten sich verdreifachen.
Entspannung im Zoll-Streit?
Anleger hoffen jetzt, dass Apple durch die neuen Investitionen bei der US-Regierung punkten kann. Besonders das neue Glasfertigungsabkommen mit Corning – 2,5 Milliarden Dollar für iPhone- und Watch-Displays – zeigt, dass Apple bereit ist, Teile der Produktion ins Land zu holen.
Auch der kürzliche Deal mit MP Materials zum Einkauf amerikanischer Seltenerd-Magnete passt ins Bild. Damit stärkt Apple nicht nur seine Versorgungssicherheit, sondern erfüllt zugleich zentrale geopolitische Forderungen.
Apple Aktie Chart
Vom Sorgenkind zum Tagesgewinner
Noch vor wenigen Tagen steckte die Aktie im Minus – über 15% Jahresverlust, verhaltene Reaktion auf die Quartalszahlen, und ein negatives Marktumfeld. Doch die Investoren nutzten die Nachricht vom Milliarden-Versprechen als Einstiegschance. Allein am Mittwoch gewann Apple 153 Milliarden Dollar an Börsenwert. Es war der beste Tag seit Mai 2024 – und eine klare Outperformance gegenüber S&P 500 und Nasdaq.
Produktionsverlagerung bleibt langfristig komplex
Trotz aller Euphorie: Apple wird seine global verzweigte Lieferkette nicht über Nacht umkrempeln. Analysten gehen von fünf bis zehn Jahren aus, bis größere Produktionsanteile wirklich in die USA verlagert werden könnten. Und selbst dann dürften nur ausgewählte Komponenten betroffen sein – keine vollständige iPhone-Endmontage.
Apple-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Apple-Analyse vom 07. August liefert die Antwort:
Die neusten Apple-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.