Die Reibereien zwischen Apple und der EU-Kommission setzen sich fort und der iPhone-Hersteller passt nun erneut die Regeln für App-Entwickler in der EU an, um die Vorgaben des Digital Markets Act (DMA) einzuhalten. Jene sehen unter anderem vor, dass große Plattformbetreiber, sogenannte „Gatekeeper“, eigene Angebote nicht bevorteilen dürfen.
Um dem gerecht zu werden, bietet Apple Entwicklern in der EU künftig mehr Möglichkeiten, um Nutzer zu Kaufmöglichkeiten außerhalb des App Stores zu leiten. Begleitet wird dies von einer neuen Abgabenstruktur. In der einfachsten Variante werden fünf Prozent fällig, dann allerdings ohne automatische Updates und Bewertungsfunktion. Für den vollen Umfang verlangt Apple eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 13 Prozent.
Apple wehrt sich
Hinzu kommt eine sogenannte „Kerntechnologie-Provision“, die sich auf fünf Prozent beläuft. Apple reagiert mit den Anpassungen auf einen Beschluss der EU aus dem April, laut dem der Anbieter die Möglichkeiten von Entwicklern noch immer zu sehr einschränken würde. Damit einher ging auch eine Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro, wie der „Spiegel“ berichtet.
Dagegen will sich Apple weiterhin zur Wehr setzen und Widerspruch einlegen. Die Frist dafür läuft noch bis zum 7. Juli. Es dürfte darauf hinauslaufen, dass der Europäische Gerichtshof über die Sache entscheiden wird.
Schwierige Zeiten
Apple Aktie Chart
Apple kämpft seit Längerem darum, Einnahmen aus dem App Store zu verteidigen, gerät aber immer mehr unter Druck. Die Zeiten, in denen pauschal 30 Prozent an Provision verlangt werden konnten, sind definitiv vorbei. Das schmerzt auch die Anleger, zumal die Absatzzahlen von iPhone und Co. zuletzt eher zu wünschen übrig ließen. Im Zuge dessen gerät auch die Aktie unter Druck, welche von einer heiteren Stimmung am Freitag nicht viel mitbekam und knapp über 200 US-Dollar auf der Stelle tappte.
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