AnaptysBio-Aktie: Gerichtssaal statt Börsenrally!

AnaptysBio verliert im Vorbörsenhandel deutlich nach gegenseitigen Klagen mit GSK-Tochter Tesaro um Krebsmedikament Jemperli und hunderte Millionen Dollar.

Auf einen Blick:
  • AnaptysBio-Aktie verliert rund 14 Prozent im vorbörslichen Handel nach Bekanntgabe gegenseitiger Klagen
  • Rechtsstreit mit GSK-Tochter Tesaro um Jemperli-Lizenzvertrag von 2014
  • Hunderte Millionen Dollar an Meilensteinzahlungen stehen auf dem Spiel
  • Prozessbeginn für Juli 2026 angesetzt

Die Aktie von AnaptysBio steht heute massiv unter Druck. Im vorbörslichen Handel verloren die Papiere rund 14 Prozent und rutschten auf 32,21 Dollar. Der Grund für den Absturz ist ein handfester Rechtsstreit mit GSK, genauer gesagt mit dessen Tochter Tesaro. Es geht um viel Geld und um die Zukunft des Krebsmedikaments Jemperli.

AnaptysBio hat Tesaro vor dem Delaware Chancery Court verklagt und wirft dem GSK-Ableger vor, den exklusiven Lizenzvertrag von 2014 verletzt zu haben. Die Kalifornier sehen sich um hunderte Millionen Dollar an Meilensteinzahlungen geprellt, die ihnen aus der Zusammenarbeit zustehen. Doch GSK schlägt zurück. Tesaro hat seinerseits Klage eingereicht und beschuldigt AnaptysBio, den Vertrag zu brechen, indem das Unternehmen gedroht habe, die Jemperli-Lizenz zu widerrufen.

AnaptysBio, Inc. Aktie Chart

Hunderte Millionen Dollar stehen auf dem Spiel

Die Situation ist verfahren. GSK fordert nicht nur eine dauerhafte Lizenz für Jemperli, sondern will auch die Lizenzgebühren und Meilensteinzahlungen um satte 50 Prozent kürzen. Das wäre ein herber Schlag für AnaptysBio, die eigentlich gerade erst einen erweiterten Aktienrückkaufplan über 100 Millionen Dollar angekündigt hatten. Zudem erwartet das Unternehmen im vierten Quartal 2025 eine einmalige Zahlung von 75 Millionen Dollar von GSK, sobald Jemperli weltweit eine Milliarde Dollar Umsatz erreicht.

Der Prozess soll im Juli 2026 beginnen. Bis dahin bleibt die Unsicherheit groß. Investoren müssen sich auf eine längere Phase der Ungewissheit einstellen, denn bei solchen Rechtsstreitigkeiten geht es nicht nur um Geld, sondern auch um die strategische Zukunft beider Unternehmen. Die Frage ist jetzt, ob AnaptysBio die Nerven behält oder ob der Druck zu groß wird.

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