Amgen-Aktie: Milliarden im Visier!

Amgen meldet starke Quartalszahlen mit Umsatz von 9,56 Milliarden USD und erhöht die Jahresprognose trotz gestiegener Forschungsausgaben. Das Unternehmen setzt auf Wachstumsprodukte wie Repatha.

Auf einen Blick:
  • Umsatz und Gewinn je Aktie über Markterwartungen
  • Jahresprognose nach oben korrigiert
  • Repatha mit 40 Prozent Wachstum
  • Wichtige Studiendaten zu MariTide erwartet

Liebe Leserinnen und Leser,

die Amgen-Aktie bekam in dieser Woche frischen Wind: Der Konzern meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 9,56 Milliarden US-Dollar und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 5,64 US-Dollar. Beides lag über den Markterwartungen. Treiber auf der Umsatzseite waren erneut etablierte Produkte wie Repatha, während ältere Marken nachgaben.

Nach den Zahlen präzisierte Amgen die Ziele für das laufende Jahr und hob die Bandbreite an. Für Anleger der Amgen-Aktie ist das wichtig, weil es die Sichtbarkeit bis zum Jahresende erhöht und operative Stärke belegt, obwohl die Kosten für Forschung und Entwicklung klar steigen. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe auf alle wichtigen Meldungen rund um die Amgen-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Amgen-Aktie: Prognose angehoben – Details zur Spanne!

Zur Einordnung: Amgen richtet die Prognose für 2025 enger nach oben aus. Die neue Spanne liegt beim Umsatz zwischen 35,8 und 36,6 Milliarden US-Dollar sowie beim bereinigten Ergebnis je Aktie zwischen 20,60 und 21,40 US-Dollar. Das Management verweist auf robuste Trends bei Herz-Kreislauf- und Knochentherapien, gleichzeitig belasten Rückgänge bei älteren Rheumamitteln.

Amgen Aktie Chart

Für die Amgen-Aktie zählt hier, dass die neue Zielsetzung auf realen Absatzzahlen beruht und nicht auf hypothetischen Annahmen. Die Erhöhung erfolgt trotz einer deutlich höheren Forschungsquote im Jahresverlauf – ein Zeichen, dass Ertragskraft und Pipeline-Investitionen parallel möglich sind.

Repatha glänzt, Enbrel schwächelt!

Der Blick in die Produktliste erklärt die Divergenzen. Repatha legte im Quartal um 40 % auf 794 Millionen US-Dollar zu – getragen von breiterer Verschreibung und besserer Erstattung. Enbrel gab hingegen auf der anderen Seite um 30 % nach, unter anderem durch Preis- und Erstattungsänderungen im US-System.

Diese Achse – Wachstumspräparate gegen reife Marken – prägt die Bewertung der Amgen-Aktie. Sie zeigt, warum das Unternehmen die Umsatzbasis anpasst und gleichzeitig die Bruttomarge stabil halten will. Für Investoren ergibt sich daraus ein nüchternes Bild: Die Amgen-Aktie hängt kurzfristig stärker an Volumen- und Preistrends bei Repatha, Prolia und ausgewählten Onkologie-Anteilen, während andere Produkte als Bremsklotz wirken.

Pipeline-Ereignis mit Gegenwind!

Ein einschneidiges Ereignis kommt aus der Onkologie: Zai Lab meldete ein Update zur gemeinsam mit Amgen verantworteten Bemarituzumab-Studie (Phase 1b/3). Laut einer auf Reuters basierenden Meldung wurde die Prüfung wegen unzureichender Wirksamkeit gestoppt. Für die Amgen-Aktie ist das insofern relevant, als Bemarituzumab als Baustein im Magenkrebs-Portfolio galt.

Klinische Rückschläge gehören zum Geschäft, sie erfordern aber ein klares Re-Priorisieren der Ressourcen. Entscheidend: Der Schritt ändert nichts daran, dass Amgen gleichzeitig an mehreren, klar größeren Werttreibern arbeitet. Für Anleger heißt das: Pipeline-Breite puffert Einzelrisiken – die Amgen-Aktie bleibt von einem Portfolio-Ansatz geprägt, nicht von einer Einzelsubstanz.

Das ist die Reaktion!

Amgen reagiert auf solche Rückschläge nicht mit Spardruck, sondern mit einer klaren Portfolio-Steuerung. Bei den Zahlen hat das Management betont, dass Ressourcen auf Programme mit höherer klinischer Wahrscheinlichkeit und größerem Marktvolumen verschoben werden können, ohne den Gesamtfahrplan zu gefährden. Das erklärt, warum die Amgen-Aktie trotz einzelner Studiestopps nicht sofort unter strukturellem Druck gerät.

Entscheidend ist die Summe aus Onkologie, Immunologie und den kardiometabolischen Projekten – dort liegen die künftigen Wachstumstreiber. Gleichzeitig bleibt das Management bei der Kapitalallokation konservativ, hält an Dividenden und an der Verschuldungsreduktion fest und zeigt damit, dass Forschung und Aktionärsrendite parallel möglich sind.

Das bleibt die zentrale Story!

Im Fokus der Branche steht Amgens MariTide-Programm zur Gewichtsreduktion. Das Unternehmen erwartet zentrale Studiendaten aus zwei Programmen (Phase 2) bis Jahresende. Parallel steigen die Entwicklungsaufwendungen deutlich. Im Quartal lag das Plus im Forschungsbudget bei rund 31 %.

Für die Amgen-Aktie ist dies doppelt wichtig: Positive Daten könnten den Adipositas-Markt um einen weiteren Wirkansatz erweitern und mittelfristig eine neue Umsatzsäule schaffen. Kurzfristig erhöht das aber die Ergebnisschwankung, weil klinische Meilensteine binär sind. Anleger sollten daher die anstehenden Veröffentlichungen genau im Kalender haben – sie sind Kurs- und Bewertungshebel für die Amgen-Aktie.

Dividende – Auszahlung und Stichtag!

Neben Forschung und operativem Geschäft liefert Amgen auch verlässliche Rückflüsse. Der Verwaltungsrat beschloss für das vierte Quartal 2025 eine Dividende von 2,38 US-Dollar je Aktie. Auszahlung ist am 12. Dezember 2025, Stichtag ist der 21. November 2025. Für die Amgen-Aktie unterstreicht das die Cash-Generierung und die Bereitschaft, Kapital planbar zurückzugeben – trotz höherer Ausgaben für Studienprogramme. Für einkommensorientierte Investoren sind Termin und Betrag klare Größen für die Depotplanung.

Das Fazit des Tages!

Wie ordnet man die gesamte Lage der Amgen-Aktie nach Quartalsende ein? Erstens: Die Umsatzdynamik ist mit einem Zuwachs von 12 % solide, getragen von wachsenden Präparaten. Zweitens: Die Ergebnisentwicklung bleibt intakt, obwohl die Forschungs- und Entwicklungsausgaben nach oben gehen. Drittens: Die Prognose wurde angehoben und eng geführt, das spricht für Steuerbarkeit.

Und zu guter Letzt: Die Pipeline liefert beides – Chancen bei Gewichtsreduktion, Risiken wie beim Bemarituzumab-Stopp. Für die Amgen-Aktie bedeutet das ein zweigeteiltes Risikoprofil. Wer investiert ist, sollte die Adipositas-Daten abwarten und gleichzeitig die Cash-Komponente der Dividende berücksichtigen.

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