AMD-Aktie: Das wird spannend!

AMD sichert sich durch mehrjährige Partnerschaft mit OpenAI jährliche Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe und erwartet zusätzliche Einnahmen von über 100 Milliarden Dollar.

Auf einen Blick:
  • Mehrjähriger Vertrag für Hunderttausende KI-Chips
  • OpenAI erhält Option auf AMD-Aktienanteile
  • Auslieferungen beginnen zweite Hälfte 2026
  • Aktienkurs legt deutlich im Vorbörsenhandel zu

Die Aktie von AMD steht vor einer spannenden Woche. Nachdem die Papiere des Chipkonzerns am Freitag bei 164,67 US-Dollar geschlossen hatten, legten sie im vorbörslichen Handel am Montag um mehr als 36 Prozent zu. Der Grund: AMD hat einen mehrjährigen Vertrag mit dem KI-Unternehmen OpenAI abgeschlossen, der dem Chiphersteller Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe pro Jahr einbringen soll. Durch diesen Deal erhält OpenAI zudem die Option, bis zu etwa 10 Prozent der Anteile an AMD zu erwerben.

Die Vereinbarung umfasst die Lieferung von Hunderttausenden KI-Chips (GPUs) von AMD, die einer Leistung von sechs Gigawatt entsprechen. Die Auslieferungen sollen über mehrere Jahre erfolgen und in der zweiten Jahreshälfte 2026 beginnen. Bereits im kommenden Jahr will OpenAI eine Ein-Gigawatt-Anlage auf Basis der kommenden MI450-Chipgeneration von AMD errichten, wodurch der Chipkonzern schon dann erste Umsätze verbuchen kann.

AMD erwartet Umsatzsprung durch OpenAI-Partnerschaft

AMD-Führungskräfte erwarten durch diese Vereinbarung jährliche Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe. Durch die Ausstrahlungseffekte des Abkommens rechnet AMD über vier Jahre mit mehr als 100 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Einnahmen von OpenAI und anderen Kunden. „Andere werden folgen, denn OpenAI ist ein Pionier in der Branche mit großem Einfluss auf das breitere Ökosystem“, erklärte AMD-Strategiechef Mat Hein gegenüber Reuters.

Im Rahmen der Vereinbarung hat AMD OpenAI eine Option eingeräumt, bis zu 160 Millionen AMD-Aktien zu einem symbolischen Preis von je einem Cent zu erwerben. Diese Option wird in Tranchen auf Basis vereinbarter Meilensteine freigegeben. Die erste Tranche wird nach der ersten Lieferung der MI450-Chips in der zweiten Jahreshälfte 2026 fällig. Die weiteren Meilensteine beinhalten bestimmte AMD-Aktienkursziele, die bis auf 600 US-Dollar pro Aktie für die letzte Tranche ansteigen.

Wachsende Konkurrenz und strategische Positionierung

Der Deal mit AMD stellt für OpenAI eine strategische Erweiterung seiner Chip-Lieferanten dar. Erst im September hatte Nvidia eine Investition von bis zu 100 Milliarden Dollar in OpenAI angekündigt, die auch die Lieferung von mindestens 10 Gigawatt an Nvidia-Systemen umfasst. Zudem arbeitet OpenAI an der Entwicklung eigener Chips für KI-Anwendungen und hat dafür eine Partnerschaft mit Broadcom geschlossen, wie Reuters im vergangenen Jahr berichtete.

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Die Reaktion an der Börse fiel unterschiedlich aus: Während AMD-Aktien stark zulegten, gaben die Papiere von Nvidia um 2 Prozent und die von Broadcom um 3 Prozent nach. Forrest Norrod, Executive Vice President bei AMD, betonte die Bedeutung des Deals: „Wir sehen diesen Deal als transformativ an, nicht nur für AMD, sondern für die Dynamik der gesamten Branche.“

OpenAI-CEO Sam Altman erklärte in einer Stellungnahme, dass der Deal mit AMD dem Unternehmen helfen werde, ausreichend KI-Infrastruktur aufzubauen, um seinen Bedarf zu decken. Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person ändert die Vereinbarung mit AMD nichts an den laufenden Rechenkapazitätsplänen von OpenAI, einschließlich der Eigenentwicklung von Chips und der Partnerschaft mit Microsoft.

Ob AMD durch diesen Deal langfristig Marktanteile von Branchenprimus Nvidia gewinnen kann, bleibt abzuwarten. Die Analysten dürften ihre Prognosen für AMD in den kommenden Tagen jedenfalls deutlich nach oben korrigieren – Experten hatten bislang für das laufende Jahr einen Umsatz von durchschnittlich 32,78 Milliarden US-Dollar prognostiziert.

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