AMD positioniert sich geschickt als führender Anbieter für KI-Inferenz und könnte Nvidia in diesem wachsenden Segment ernsthafte Konkurrenz machen. Mit der neuen MI400-Serie und strategischen Partnerschaften holt der Halbleiterhersteller deutlich auf.
Fokus auf das lukrativere Inferenz-Geschäft
Während Nvidia beim KI-Training dominiert, setzt AMD bewusst auf KI-Inferenz – einen Markt, der laut CEO Lisa Su mit 80 Prozent jährlich wachsen soll. Die neue MI355X übertrifft Nvidias B200 bei entscheidenden Kennzahlen: 40 Prozent mehr Token pro Dollar und überlegene Speicherkapazität von 288 GB.
Die kommende MI400-Serie wird 2026 mit 432 GB Speicher und 19,6 TB/s Bandbreite neue Maßstäbe setzen. Diese Spezifikationen ermöglichen es, große Sprachmodelle auf einzelnen GPUs zu betreiben, was Latenz reduziert und Kosten senkt. OpenAI kündigte bereits an, AMDs MI400X-Chips zu nutzen – ein wichtiger Vertrauensbeweis.
Starke Partnerschaften treiben Wachstum
AMD schloss einen 10-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Saudi-Arabien über fünf Jahre ab. Diese Vereinbarung kompensiert nicht nur die Verluste durch China-Beschränkungen von 1,5 Milliarden Dollar, sondern generiert zusätzliche Umsätze. Meta nutzt bereits AMDs MI300X für Llama-Inferenz, während Google Cloud auf EPYC-Prozessoren setzt.
Die Kundenliste liest sich wie das Who’s Who der Tech-Branche: Microsoft, Amazon, Oracle, Tesla und Apple vertrauen auf AMD-Technologie. Diese breite Akzeptanz zeigt, dass AMD nicht länger der Underdog ist, sondern als ernstzunehmende Alternative zu etablierten Anbietern gilt.
CPU-Markt: Aufholjagd gegen Intel gelingt
Im Prozessor-Geschäft erobert AMD kontinuierlich Marktanteile von Intel zurück. Der Anteil stieg von 11 Prozent in 2014 auf 24,7 Prozent in 2025. Analysten erwarten eine weitere Steigerung auf 39,2 Prozent bis 2029. Die neuen Zen-5-Prozessoren auf 2nm-Basis von TSMC setzen neue Performance-Standards.
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AMDs EPYC-Prozessoren übertreffen Intels Xeon-6-Serie in praktisch allen Bereichen: allgemeine Datenverarbeitung, Server-Java, Energieeffizienz und Medienbearbeitung. Die für 2026 geplante Venice-Generation mit 256 Kernen auf 2nm-Technologie wird den Vorsprung weiter ausbauen.
Das Unternehmen genehmigte zusätzliche Aktienrückkäufe von 6 Milliarden Dollar, womit das Gesamtvolumen auf 10 Milliarden anwächst. Dies unterstreicht das Vertrauen des Managements in die langfristige Strategie und die solide Finanzlage. Die nächsten Quartalszahlen am 5. August werden zeigen, ob sich die China-Lockerungen bereits positiv auswirken. AMD steht vor einer entscheidenden Phase, in der die Ausführung der ehrgeizigen Produktroadmap über den langfristigen Erfolg entscheiden wird. Die hohe Volatilität bietet sowohl Chancen als auch Risiken für spekulative Anleger.
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