Erst im Juni wurde bekannt, dass Amazon bis 2029 umgerechnet rund 12 Milliarden Euro in Australien investieren will, um dort neue Rechenzentren zu bauen. Nun gibt es aus Australien eine weitere Erfolgsnachricht für den Techkonzern.
Laut Reuters hat das staatliche Internetnetzwerk des Landes, NBN Co., den Satellitendienst von Amazon als Partner ausgewählt. Konkret werden demnach ab 2026 Kuiper-Satelliten in einer erdnahen Umlaufbahn zwei australische Staatssatelliten ersetzen, welche 2032 außer Betrieb genommen werden sollen.
Amazon vs. SpaceX: Kuiper vs. Starlink
Zur Einordnung: Amazon will mit seinem Satellitennetz Kuiper dem Marktführer Starlink (SpaceX) Paroli bieten. Der Techkonzern könnte hierfür rund 15 Milliarden Dollar investieren. Im April wurden die ersten 27 Satelliten ins All befördert. Später soll die Konstellation aus mehr als 3.000 solcher künstlichen Erdtrabanten bestehen. Das Ziel ist es, einen möglichst flächendeckenden Zugang zu Satelliteninternet rund um den Globus zu ermöglichen.
Der direkte Konkurrent Starlink ist jedoch bereits wesentlich weiter fortgeschritten und hat inzwischen mehr als 8.000 Satelliten in die Umlaufbahn geschossen. Kuiper wird also auch nach Fertigstellung insgesamt deutlich kleiner sein als das Starlink-Netz.
Australien will offenbar allzu große Abhängigkeit von Elon Musk vermeiden
Dass sich Australien nun trotzdem für Kuiper entscheidet, hat laut Experten auch mit Elon Musks Auftreten in den letzten Monaten zu tun. Der Milliardär und Chef des Starlink-Konzerns SpaceX geriet zuletzt wegen seiner politischen Einmischung zunehmend in die Kritik.
„Ich bin mir sicher, dass eine totale Abhängigkeit von Starlink nicht als günstige Situation angesehen würde“, betonte der Telekommunikationsanalyst Paul Budd Reuters zufolge.
Dass Amazon für den Transport der Satelliten in die Umlaufbahn aktuell umfassend auf die Raketen des Rivalen SpaceX zurückgreift und weniger auf Jeff Bezos‘ Raketenfirma Blue Origin, sollte der Vollständigkeit halber erwähnt werden.
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