Eigentlich wollte Amazon in der laufenden Woche mit seinen „Prime Deal Days“ für gute (Kauf)laune sorgen und zunächst fruchtete der Ansatz auch. Nicht nur waren dem Unternehmen zahllose Platzierungne bei prominenten Webseiten mit passenden Affilliate-Links sicher. Auch der Aktienkurs bewegte sich zunächst in Richtung Norden.
Doch die Stimmung bekam am Freitag einen herben Dämpfer, nachdem US-Präsident Donald Trump mal wieder die Zollkeule auspackte und damit in Richtung China wedelte. Als Reaktion auf neue Beschränkungen rund um Seltene Erden stellte Trump Zölle von bis zu 100 Prozent in Aussicht, welche auf bereits bestehende Regelungen zusätzlich erhoben werden könnten. Spätestens am 1. November soll es so weit sein.
Amazon im roten Bereich
Zwar ergeben sich darauf erst einmal keine akuten Effekte. Doch die Börsianer reagierten dezent schockiert und insbesondere Tech-Aktien verloren vor dem Wochenende an Wert. Amazon war mit Abschlägen von fünf Prozent keine Ausnahme; der Kurs ging auf 216,37 US-Dollar zurück.
Amazon Aktie Chart
An den bunten KI-Fantasien hat sich erst einmal nichts geändert. Doch fürchten die Märkte eine Eskalationsspiral, bei der China einige wichtige Hebel auf seiner Seite hat. Das größte Wachstum im Segment ist letztlich mit einem möglichst freien Handel möglich. Je mehr sich Trump uns Xinping in die Haare kommen, desto vorsichtiger werden daher die Börsianer.
Viel Lärm um Nichts?
Abzuwarten bleibt allerdings noch, was aus den angekündigten Maßnahmen und Gegenmaßnahmen werden mag. Schließlich hat Trump sich nicht umsonst den Spitznamen „TACO“ („Trump Always Chickens Out“) verdient. Gut möglich also, dass die Aufregung recht schnell wieder nachlässt und Tech-Aktien wie Amazon ihre Verluste egalisieren. Verlassen können Anleger sich darauf aber freilich nicht einfach.
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