Es gab einen schwachen Auftakt der Prime-Day-Verkaufsaktion. Der viertägige Rabattmarathon, der am 8. Juli begann, startete schleppend: Daten von Momentum Commerce zeigen, dass die Umsätze in den ersten vier Stunden um nahezu 14 Prozent unter dem Vorjahreswert lagen.
An der Börse reagierten Anleger prompt; die Amazon-Aktie verlor zum US-Handelsschluss 1,8 Prozent. Dass das Unternehmen das Shopping-Event von zwei auf vier Tage ausgedehnt hat, birgt Chancen auf höheren Gesamtumsatz, verlängert aber auch die Zeitspanne mit besonders niedrigen Margen. Entsprechend sollten Sie den Verlauf dieser Tage genauestens verfolgen.
Amazon Aktie Chart
Amazon-Aktie: Chancen und Risiken für Margen!
Mit der längeren Laufzeit will Amazon mehr Haushalte in die kostenpflichtige Prime-Mitgliedschaft locken und gleichzeitig Lagerbestände abbauen. Doch jede Rabattstunde schmälert die ohnehin im Handel dünnen Gewinnspannen. Einige Marktteilnehmer schätzen, dass ein zusätzlicher Rabatttag die operative Marge des Segments E-Commerce um rund 0,3 Prozentpunkte drückt.
Für die Amazon-Aktie ist daher entscheidend, ob die höheren Stückzahlen die Margenkompression überkompensieren können. Beobachter verweisen darauf, dass Amazon dank optimierter Logistikzentren Versandkosten pro Paket zuletzt deutlich senken konnte – ein Puffer, der Teile des Preisnachlasses abfedert.
Kanadische Aufsichtsbehörde verschärft Preiskontrolle!
Zeitgleich steigt der regulatorische Druck. Die kanadische Wettbewerbsbehörde weitet ihre Untersuchung gegen Amazons Fair-Preis-Klauseln aus, die Händler nach Ansicht der Aufseher daran hindern könnten, ihre Erzeugnisse auf anderen Plattformen günstiger anzubieten. Sollte die Behörde zu dem Schluss kommen, dass Amazon den Wettbewerb einschränkt, drohen Bußgelder in dreistelliger Millionenhöhe oder eine Anpassung des Geschäftsmodells.
Für die Amazon-Aktie wäre das kurzfristig ein Reputationsrisiko; langfristig könnte eine Lockerung der Klauseln jedoch Zusatzumsätze in Kanada sichern, wenn externe Anbieter Amazon als weniger restriktiv wahrnehmen. Die Entwicklung zeigt an, dass regulatorische Risiken für die Bewertung weiterhin ein zentraler Faktor bleiben.
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