Vor etwas mehr als fünf Jahren eröffnete Amazon sein erstes Ladengeschäft in England, bei dem Nutzer nicht länger aktiv eine Zahlung vornehmen mussten. Stattdessen identifizierten sie sich beim Eintreten mit ihrem Amazon-Konto und im Anschluss wurden mitgenommene Artikel über Kameras und weitere Technologien erkannt. Beim Verlassen des Ladens wurde dann der entsprechende Betrag vom Amazon-Konto abgebucht.
Bei der Einführung sicherte sich Amazon mit dem Ansatz Schlagzeilen. Einige sprachen schon vom Shopping der Zukunft. Doch wie „BBC“ berichtet, will der US-Konzern nun seine 19 noch verblienenen Ladengeschäft schließen. Bereits 2023 wurden drei Standorte geschlossen.
Ein gescheitertes Experiment?
Fünf der Amazon-Läden sollen in Filialen der Tochter Whole Foods umgebaut werden, ansonsten droht aber die ersatzlose Schließung, wovon rund 250 Mitarbeiter betroffen sein sollen. Einen konkreten Grund nannte Amazon für das Vorgehen nicht. Beobachter sind sich aber recht sicher, dass es schlicht an der Nachfrage gemangelt hat.
Abseits davon schlägt sich Amazon momentan in den USA mit Gerichtsverfahren herum, die sich unter anderem um mutmaßlich unrechtmäßige vergebene Prime-Abos und Arbeitsgesetzte in New York drehen. All das setzt der Aktie sichtlich zu. Am Mittwoch landete die Amazon-Aktie bei 220,21 US-Dollar und damit knappe fünf Prozent tiefer als noch eine Woche zuvor.
Amazon Aktie Chart
Amazon in der Defensive
Amazon gerät sichtlich unter Druck und die Anleger bekommen es mit dezenten Ängsten zu tun. Wünschenswert wäre jetzt eine Erfolgsmeldung, um die negative PR zu kontern. Doch leider wachsen solche nicht auf Bäumen. Insbesondere das Verfahren um Prime-Abos erweist sich als großes Risiko. Sollte die Schlinge sich dort weiter zuziehen, könnten dem Aktienkurs noch sehr viel heftigere Korrekturen bevorstehen. Allerdings wird Amazon sich gegen die Vorwürf auch mit aller Macht wehren und ein Urteil ist noch längst nicht gefallen.
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