Amazon macht ernst im Kampf um den milliardenschweren Lebensmittelmarkt – und sorgt mit einer großen Lieferoffensive für Bewegung bei den Konkurrenten.
Frische Lebensmittel noch am selben Tag
Der E-Commerce-Riese liefert künftig frische Lebensmittel in über 1.000 US-Städten am selben Tag. Bis Jahresende sollen es sogar mehr als 2.300 Orte sein. Für Prime-Mitglieder ist die Lieferung ab 25 USD Bestellwert kostenlos, darunter fallen nur geringe Gebühren an. Damit will Amazon die Schwelle für den Einstieg ins Online-Lebensmittelgeschäft deutlich senken – und zwar für Prime- wie auch Nicht-Prime-Kunden.
Walmart spürt den Druck
Bisher führt Walmart klar im US-Onlinelebensmittelhandel mit 32% Marktanteil. Amazon folgt mit 22,6% bereits sehr nah. Ein Ausbau des Same-Day-Delivery-Angebots könnte dazu beitragen, diesen Abstand weiter zu verringern. Der Vorstoß stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für andere Wettbewerber dar, insbesondere für Instacart, DoorDash oder Uber, die in diesem Bereich stark wachsen. Die Börse reagierte umgehend: Die Aktienkurse von Instacart sanken um mehr als 11%, und auch Walmart und Costco erlitten Verluste.
Große Ziele, gemischte Ergebnisse
Andy Jassy, der CEO von Amazon, ist der Meinung, dass es eine nachhaltige Veränderung im Einkaufsverhalten von Lebensmitteln geben wird. Dennoch ist der Weg zur Marktführerschaft kein Selbstläufer. Während Whole Foods solide läuft, tat sich Amazon Fresh bislang schwer – vor allem stationär. Einige Filialen wurden sogar geschlossen, bevor eine neue Generation von Fresh-Stores eingeführt wurde. Ob diese langfristig zünden, bleibt abzuwarten.
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