Die Amazon-Aktie steht aktuell auch wegen der europäischen Wettbewerbshüter im Rampenlicht. Die EU-Kommission hat drei Marktuntersuchungen zu den Cloud-Diensten von Amazon Web Services und Microsoft gestartet. Im Zentrum steht die Frage, ob diese Angebote als sogenannte „Torwächter“ nach dem Digital Markets Act eingestuft werden müssen – mit strengeren Auflagen und Verhaltensregeln. Die Amazon-Aktie reagierte darauf mit leichten Verlusten, weil Anleger zusätzliche Regulierung als Belastungsfaktor für die Gewinnentwicklung sehen.
Amazon Aktie Chart
Welche Folgen eine Gatekeeper-Einstufung hätte!
Für die Amazon-Aktie wäre eine Einstufung der Cloud-Sparte als Torwächter mehr als eine Formalität. Amazon müsste dann sicherstellen, dass AWS-Dienste besser mit Konkurrenzangeboten zusammenarbeiten und eigene Dienste nicht bevorzugt werden. Verstöße könnten Strafen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes nach sich ziehen. Genau dieses Risiko preist der Markt im aktuellen Umfeld ein. Die EU will die Untersuchungen innerhalb von zwölf Monaten abschließen, anschließend blieben dem Konzern sechs Monate, um mögliche Auflagen umzusetzen.
Cloud-Geschäft als Gewinnmotor!
Das Brisante für die Amazon-Aktie: Gerade das Cloud-Geschäft gilt als zentraler Gewinnbringer. AWS sorgt für hohe Margen und finanziert große Teile der Investitionen in Handel, Logistik und Werbeplattformen. Wird dieses Standbein durch strengere Regeln gebremst, könnte sich das Wachstumstempo verlangsamen. Zugleich bleibt der Bedarf an Rechenleistung für Datenanalyse und Künstliche Intelligenz hoch, was grundsätzlich für weitere Zuwächse im Geschäft mit Unternehmenskunden spricht.
Zwischen Regulierung und Wachstumsfantasie!
Anleger müssen bei der Amazon-Aktie daher zwei Stränge zusammenbringen: Die starke Marktstellung in mehreren Bereichen und den wachsenden politischen Widerstand gegen diese Dominanz. Schon in Großbritannien hatten Aufseher zuvor eine vertiefte Prüfung des Cloud-Marktes mit Schwerpunkt auf Amazon und Microsoft angestoßen. Die aktuelle EU-Initiative verstärkt diesen Trend. Kurzfristig kann das immer wieder zu Rücksetzern führen, wenn neue Schritte der Behörden bekannt werden.
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