Letzte Woche um diese Zeit kam es bei den Cloud-Diensten von Amazon zu einer weitreichenden Störung, in deren Folge nicht nur eigene Dienste nicht mehr erreichbar waren. Auch der Nachrichtendienst Signal fiel über Stunden aus, zum Teil funktionierten vernetzte Geräte nicht mehr und bei Duolingo schlugen Online-Funktionen fehl.
Amazon konnte das Ganze recht schnell beheben, äußerte sich aber nur knapp zu den Ursachen. Nun schlüsselte der Konzern im Detail auf, wie es zu einer solch großen Störung kommen konnte. Zurück ging alles auf einen fälschlicherweise gelöschten DNS-Einstrag im DNS-Management von DynamoDB.
Kein Anschluss unter dieser Nummer
Einfach ausgedrückt funktionierte dadurch die Weiterleitung nicht mehr korrekt und die Anfragen unzähliger Dienste liefen schlicht ins Leere. Die Techniker von Amazon halfen aus, indem zunächst manuell Ersatz-Einträge angelegt wurden. Noch vor Tagesende konnten sämtliche Probleme behoben werden und sämtliche Systeme funktionierten wieder wie vorgesehen.
Wichtig für Anleger: Amazon verspricht, aus dem Vorfall gelernt zu haben. In Zukunft sollen Maßnahmen integriert werden, welche das gleichzeitige Scheitern so vieler Systeme aufgrund eines einzigen DNS-Fehlers vermeiden. Das ist auch wünschenswert, da die Kundschaft sich bei Cloud-Diensten eigentlich auf eine ständige Verfügbarkeit verlässt. Aufgrund der Größe von AWS können selbst Ausfälle von Stunden für Kosten in Milliardenhöhe sorgen.
Amazon: Alles wieder gut
Amazon Aktie Chart
Im vorliegenden Fall hatte Amazon jedoch alles recht schnell im Griff, was die Anteilseigner aufatmen lässt. Die Aktie ließ sich kaum weiter stören und setzte ihren positive Trend in der vergangenen Woche munter fort. Hierzulande scheinen die Bullen zu Wochenbeginn schon wieder die 200-Euro-Marke ins Visier nehmen zu wollen. Im frühen Handel ging es um 1,7 Prozent bis auf 195,52 Euro in Richtung Norden.
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