Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet SpaceX kürzlich weitere 24 Satelliten für Amazons Kuiper-Projekt ins All befördert hat. Schließlich will der Internet-Gigant eben damit Starlink von SpaceX Konkurrenz machen. Doch kommt Amazon nach etlichen wetterbedingten Verzögerungen über bescheidene Anfänge noch lange nicht hinaus.
Insgesamt schweben nun ganz 102 Kuiper-Satelliten in der Umlaufbahn, und damit nur ein Bruchteil der rund 3.200 Satelliten, die eines Tages im Einsatz sein sollen. Allzu viel Zeit bleibt Amazon dafür nicht mehr. Die im Jahr 2020 erteilten Lizenzen der FCC sind laut „heise.de“ daran geknüoft, dass bis Juli 2026 die Hälfte der Satelliten im All sein muss. Für den Rest darf sich Amazon bis Juli 2029 Zeit lassen.
Amazon: Ein schwieriges Unterfangen
Mit anderen Worten: Amazon muss es nun gelingen, innerhalb von elf Monaten weitere 1.700 Satelliten in die Erdumlaufbahn zu befördern. Angesichts der doch teils großen Widrigkeiten aus der Vergangenheit ist das längst kein Selbstläufer. Allerdings ist auch vorstellbar, dass Fristen sich im Zweifel und gegen Leistung zusätzlicher Zahlung noch verlängern lassen.
Amazon Aktie Chart
Auf den Aktienkurs hat das Ganze momentan keine allzu großen Auswirkungen. Dort liegt der Fokus momentan eine Etage tiefer. Nach ernüchternden Wachstumszahlen bei der Cloud bekam die Amazon-Aktie es mit einer spürbaren Korrektur zu tun, die noch immer nicht verdaut werden konnte. Am Dienstagmorgen standen hierzulande 190,68 auf dem Ticker und damit 6,6 Prozent weniger als zu Ende Juli.
Das könnte was werden
Das Kuiper-Projekt bleibt eine interessante, wenn auch langfristige Angelegenheit. Die Idee dahinter ist, die Menschen rund um den Globus mit schnellem Internet zu versorgen. Dass sich damit gutes Geld verdienen lässt, hat SpaceX schon zur Genüge unter Beweis gestellt. Anleger behalten das Thema daher im Auge, da sich hier durchaus noch interessante Chancen verstecken können.
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