Altria hadert mit dem Strukturwandel: Obwohl der Tabakkonzern solide Gewinne verzeichnet, sind rückläufige Verkaufszahlen und Marktanteilsverluste eine Herausforderung. Die Anleger reagieren folgerichtig mit Skepsis, und die Aktie verliert zunächst 4%.
Umsatzrückgang trifft Kernsegmente
Im dritten Quartal 2025 erwirtschaftete Altria einen Umsatz von 6,1 Mrd. USD, was einem Rückgang von 3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereinigt um Verbrauchssteuern lag der Wert bei 5,3 Mrd. USD, ebenfalls 1,7% niedriger. Grund ist vor allem der Absatzrückgang im klassischen Zigarettengeschäft: Die Inlandsvolumen sanken um 8,2%, belastet durch den Boom von flavored E-Vapor-Produkten, die am regulierten Markt vorbeilaufen.
Die Verkaufszahlen von oralen Tabakprodukten sanken ebenfalls um 9,6%, was hauptsächlich auf Lageranpassungen, eine schwächere Nachfrage und einen intensiveren Wettbewerb zurückzuführen ist. Trotz dieser Rückschläge blieb das operative Ergebnis (OCI) stabil, und der bereinigte Gewinn pro Aktie legte wie erwartet um 3,6% auf 1,45 USD zu.
Leichte Verbesserung der Prognose – jedoch mit Einschränkungen
Die Prognose für das gesamte Jahr wurde vom Vorstand leicht angehoben: Für 2025 wird nun ein Gewinn je Aktie von 5,37 bis 5,45 USD erwartet, was einen Anstieg von 3,5% bis 5% zur Folge hat. Trotzdem ist der Wert geringer als die Markterwartungen, was darauf hindeutet, dass Altria beim Wachstumstempo vorsichtig ist.
Im vierten Quartal wird das Unternehmen voraussichtlich ein schwächeres Ergebnis präsentieren, da die positiven Sondereffekte aus 2024 (wie der Wegfall des Master Settlement Fund) auslaufen. Außerdem haben höhere Importzölle und ein stärker regulierter E-Zigarettenmarkt negative Auswirkungen auf die Kostenstruktur.
Altria Group, Inc. Aktie Chart
Probleme mit den Behörden
Der Markt für traditionelle Rauchprodukte geht zurück und Altria muss sich neu erfinden. Obwohl das hauseigene E-Vapor-Produkt NJOY ACE weiterhin vom Markt verbannt ist, gedeihen nicht genehmigte Konkurrenzprodukte. Die geplanten Kontrollen der US-Behörden gegen illegale Vapes könnten langfristig eine Entlastung bringen, aber sie werden die Absatzmengen kurzfristig weiter drücken.
Trotz allem strahlt die Unternehmensführung Optimismus aus: Die Strategie für die kommenden Monate und Jahre besagt, dass Investitionen in rauchfreie Produkte das Wachstum bald wiederbeleben sollen. Um für Anleger bis dahin attraktiv zu bleiben, setzt Altria auf Preisstabilität, ein striktes Kostenmanagement und eine hohe Dividendenrendite.
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