Mit einem Kursverlust von über drei Prozent gehörte die Alphabet-Aktie am Freitag zu den schwächsten Werten im US-Technologieindex Nasdaq 100. Was steckte hinter dem Kursrückgang des Technologiegiganten zum Wochenschluss?
Eine Milliardenstrafe wird wahrscheinlich
Für Alphabet könnte es teuer werden, denn eine Milliardenstrafe steht dem US-Konzern ins Haus. Es ist mal wieder der Missbrauch der marktdominanten Stellung der Suchmaschine Google, der der Muttergesellschaft Alphabet Probleme mit der Justiz einbrockt.
Die Europäische Kommission wirft dem Tech-Giganten vor, Herstellern von Smartphones und Mobilfunkanbietern rechtswidrige Beschränkungen auferlegt zu haben. Laut Kommission können diese Unternehmen nur eine Lizenz für Googles App-Store erhalten, wenn sie auf ihren Geräten Googles Such-App und den Chrome-Browser vorinstallieren. Darin sieht die EU-Kommission einen Missbrauch der dominanten Marktstellung von Google.
Die wichtigste europäische Behörde verdonnerte den Suchmaschinenkonzern deshalb bereits 2018 zu einer Strafe in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro. Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofes empfiehlt nun den Richtern am EuGH, dieses Strafmaß zu bestätigen. Für die EuGH-Richter hat diese Empfehlung keine bindende Wirkung. Vielfach folgen sie aber dem Vorschlag der Generalstaatsanwältin.
Google in der Transformation
Für Google ist dieses Urteil keine Existenzgefährdung. Trotzdem tut die Milliardenstrafe dem Alphabet-Konzern weh. Google befindet sich derzeit in einer massiven Transformation, weg von einem Auflister von Suchergebnissen, hin zu einem KI-basierten Fragenbeantworter und Problemlöser. Ob Google in Zukunft seine Dominanz gegenüber KI-Chatbots behalten wird, ist eine der an der Wall Street meistdiskutierten Fragen.
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