Alphabet-Aktie: CEO warnt vor KI-Blase!

Alphabets CEO Sundar Pichai äußert Bedenken zu irrationalen KI-Investitionen und verzögerten Klimazielen. Massive Infrastrukturausgaben stehen vor Herausforderungen.

Auf einen Blick:
  • Pichai warnt vor irrationaler KI-Euphorie
  • Fünf Milliarden Pfund für britische KI-Infrastruktur
  • Verzögerung bei Netto-Null-Klimazielen
  • Enormer Energiebedarf der KI-Technologie

Die Aktie von Alphabet hat in diesem Jahr bereits rund 46 Prozent zugelegt, getragen von der Hoffnung auf Erfolge im Wettbewerb mit OpenAI. Doch nun warnt ausgerechnet der eigene Chef vor überzogenen Erwartungen. In einem Interview mit der BBC räumte Konzernchef Sundar Pichai ein, dass die derzeitige Welle der Investitionen in Künstliche Intelligenz „Elemente von Irrationalität“ aufweise. Die Formulierung erinnert an die Warnung vor „irrational exuberance“ (deutsch: irrationale Euphorie/Überschwang) während der Dotcom-Blase.

Kein Unternehmen wäre vor einem Crash geschützt

Auf die Frage, wie Google mit einem möglichen Platzen einer KI-Blase umgehen würde, zeigte sich Pichai verhalten optimistisch. Er glaube zwar, dass das Unternehmen den Sturm überstehen könnte. Zugleich betonte er jedoch: „Ich denke, kein Unternehmen wird immun sein, auch wir nicht.“ Diese ungewöhnlich offene Einschätzung dürfte Anleger aufhorchen lassen, die auf die Bewertungen im Technologiesektor schauen.

Die Sorge vor überhöhten Bewertungen im Bereich Künstliche Intelligenz wächst nicht nur unter Analysten. Auch in den USA beginnen die hohen KI-Bewertungen auf die breiteren Märkte zu drücken. Britische Regulierungsbehörden haben ebenfalls vor Blasenrisiken gewarnt. Pichai selbst bezeichnete den aktuellen Moment als „außergewöhnlich“, was sowohl Chance als auch Risiko impliziert.

Alphabet Aktie Chart

Massive Investitionen und verzögerte Klimaziele

Alphabet investiert weiter massiv in die KI-Infrastruktur. Im September kündigte der Konzern an, über zwei Jahre fünf Milliarden Pfund in britische KI-Infrastruktur und Forschung zu stecken, darunter ein neues Rechenzentrum und Investitionen in DeepMind, das Londoner KI-Labor des Unternehmens. Pichai erklärte gegenüber der BBC zudem, dass Google beginnen werde, Modelle in Großbritannien zu trainieren.

Gleichzeitig warnte der CEO vor dem „immensen“ Energiebedarf der Künstlichen Intelligenz. Die Netto-Null-Ziele von Alphabet würden sich verzögern, während das Unternehmen seine Rechenkapazitäten hochfahre. Diese Aussage wirft Fragen zur Nachhaltigkeit des KI-Booms auf, sowohl in ökologischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Die Anleger stehen vor einem Dilemma: Die Wachstumschancen durch KI erscheinen enorm, doch selbst die Führungsspitze eines der größten Profiteure räumt nun Übertreibungen ein. Wie viel von der diesjährigen Kursrally bei Alphabet auf soliden Fundamentaldaten beruht und wie viel auf Spekulation, lässt sich lediglich vermuten, bleibt aber schwer zu quantifizieren.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 18. November liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)