Die Anleger von Alphabet können durchatmen: Der Konzern muss seinen Chrome-Browser nicht verkaufen. Nachbörslich reagierte die Aktie mit einem Kursplus von knapp 7% auf die aus Sicht von Google erfreuliche Nachricht. Seit Monaten liegt das von der US-Kartellbehörde angestrengte Verfahren wie eine dunkle Wolke über dem Konzern. Auch die Apple-Aktie legte zu, da die milliardenschweren Such-Deals mit Google vorerst weiterlaufen dürfen.
Kein Zwangsverkauf von Chrome
Richter Amit Mehta entschied, dass Google zwar mehr Wettbewerb zulassen und Daten mit Konkurrenten teilen muss, ein erzwungener Verkauf des Chrome-Browsers aber vom Tisch ist. Für Alphabet bedeutet das eine massive Erleichterung – schließlich ist Chrome mit Abstand der meistgenutzte Browser weltweit und das zentrale Einfallstor für Suchanfragen.
Auch Apple auf der Gewinnerseite
Die Entscheidung hat auch direkte Folgen für Apple. Denn Google darf weiterhin Milliarden zahlen, um als Standardsuchmaschine auf iPhones zu erscheinen. Das jährliche Volumen dieser Zahlungen liegt bei rund 20 Milliarden Dollar. Für Apple bedeutet das ein stabiler Einnahmeposten – und für Google die Sicherung von Marktanteilen im mobilen Suchgeschäft.
Alphabet Inc. Aktie Chart
Weiterer Gegenwind bleibt
Ganz aus dem Schneider ist Alphabet aber nicht. Der Konzern muss mehr Daten für Wettbewerber öffnen – ein Schritt, den CEO Sundar Pichai kritisch sieht, da er fürchtet, Konkurrenten könnten Googles Technologie nachbauen. Zudem stehen weitere Prozesse an: Im September beginnt ein Verfahren rund um Googles Werbetechnologie, auch der Streit mit Epic Games über den Play Store ist noch nicht ausgestanden.
Anleger zunächst erleichtert
Obwohl es noch offene Baustellen gibt, überwiegt momentan die Erleichterung. Allein die Tatsache, dass ein Zwangsverkauf von Chrome nicht droht, gibt Alphabet Raum und Stabilität. Im nachbörslichen Handel stieg die Aktie deutlich an und könnte nun wieder stärker von dem Boom in den Bereichen Cloud und KI profitieren – ohne dabei ständig von dem Schatten eines möglichen Browser-Verkaufs verfolgt zu werden.
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