Allianz-Aktie: Taktischer Rückzug aus Israel?

Die Allianz hat ihre Geschäftsbeziehung zu Elbit Systems offenbar beendet. Der Versicherer äußert sich nicht zu den Gründen, während Aktivisten den Erfolg ihrer Kampagne feiern.

Auf einen Blick:
  • Beendigung der Partnerschaft mit Elbit Systems
  • Aktivisten beanspruchen Erfolg für ihre Kampagne
  • Allianz äußert sich nicht zu den Hintergründen
  • Aktienkurs zeigt sich von der Debatte unbeeindruckt

Bereits seit 2024 steht die Allianz in heftiger Kritik aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit dem israelischen Rüstungsunternehmen Elbit Systems, welches für rund 80 Prozent der Lieferungen von Waffen und Ausrüstungen an das israelische Militär verantwortlich ist. Nun scheint es, als habe der Versicherer die Zusammenarbeit beendet. Auch der Partner Aviva soll sich zurückgezogen haben.

Das behaupten zumindest die pro-palästinensischen Aktivisten der Gruppe „Palestine Action“, welche im Sommer in Großbritannien als terroristische Vereinigung eingestuft wurde. Am Dienstag hieß es dort, dass die Entscheidung der Allianz als direkte Konsequenz der eigenen Kampagne anzusehen sei. Vorgeworfen hatten die Aktivisten dem Versicherer, vom „Völkermord in Gaza“ zu profitieren.

Die Allianz hält sich bedeckt

Überprüfen lassen sich diese Angaben nicht. Die Allianz selbst äußerte sich zu den Berichten bisher nicht, denen zufolge Elbit Systems bereits Ersatz gefunden hat. Das mag den Tatsachen entsprechen. Ob die Allianz diesen Schritt aber tatsächlich aufgrund von politischem Druck gegangen ist oder es sich um ganz normale Neuverhandlungen gehandelt hat, das liegt im Dunkeln.

Die Allianz-Aktie wird es verschmerzen können. Großkunden kommen und gehen und das Geschäft an sich entwickelte sich im laufenden Jahr noch immer ausgesprochen positiv. Das spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn um über 30 Prozent zulegen konnte.

Allianz Aktie Chart

Das leidige Thema Politik

Gerade bei schwer aufgeheizten Themen werden sich Konzerne wie die Allianz hüten, allzu klar Stellung zu beziehen. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass jede Aktion und auch Nicht-Aktion von entsprechenden Vertretern in irgendeiner Weise bewertet wird. Anleger müssen sich davon nicht weiter beeindrucken lassen und richten ihren Blick nach wie vor auf die (sehr erfreulichen) Fundamentaldaten.

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