Die Münchener haben geliefert. Allianz meldet für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 2,847 Milliarden Euro. Das sind 15 % mehr als im Vorjahr und deutlich über den Erwartungen der Analysten, die nur mit 2,676 Milliarden Euro gerechnet hatten. Die Zahlen kommen nicht von ungefähr: Das Schaden- und Unfallgeschäft läuft stark, und Naturkatastrophen haben dem Versicherer diesmal kaum zugesetzt.
Bereits am Donnerstag hatte Allianz die Jahresprognose nach oben geschraubt. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einem operativen Gewinn zwischen 17 und 17,5 Milliarden Euro. Ursprünglich lag die Zielspanne bei 16 Milliarden Euro, plus oder minus 1 Milliarde. Nach neun Monaten steht bereits ein operativer Gewinn von 13,1 Milliarden Euro zu Buche, ein Plus von 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr.
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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Was hier passiert, ist keine Zauberei. Allianz profitiert von einem stabilen Geschäftsmodell und einer günstigen Schadenentwicklung. Während andere Versicherer unter hohen Katastrophenschäden ächzen, bleibt die Allianz bisher weitgehend verschont. Das Schaden- und Unfallgeschäft entwickelt sich robust, und das zeigt sich direkt im Ergebnis.
Die Prognoseanhebung signalisiert Vertrauen. Der Konzern spricht von einem wahrscheinlichen Gewinn am oberen Ende oder sogar darüber, sofern keine unvorhergesehenen Großschäden oder Kapitalmarktturbulenzen eintreten. Diese Einschränkung ist Standard, ändert aber nichts an der positiven Grundaussage.
Für Anleger ist die Botschaft eindeutig. Allianz liefert nicht nur solide Zahlen, sondern übertrifft auch noch die Erwartungen. Wer auf Stabilität und Verlässlichkeit setzt, findet hier aktuell wenig zu bemängeln. Das Momentum stimmt, und die Aussichten bleiben positiv. Entsprechend reagierte die Aktie zum Börsenauftakt am Freitag mit einem leichten Kursplus von rund 1% (Tradegate).
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