Bereits im Juli ließ die Allianz mitteilen, dass die US-Tochter Allianz Life zum Ziel eines Hackerangriffs wurde und dabei Daten von rund 1,1 Millionen Kunden sowie einiger Mitarbeiter entwendet wurden. Betroffen davon sind Dinge wie E-Mail-Adressen, Namen, Geburstdaten, Telefonnummern und Anschriften. Sehr viel mehr Informationen teilte das Unternehmen mit Verweis auf laufende Verfahren nicht mir.
Seit Kurzem könnten potentiell Betroffene aber immerhin überprüfen, ob sie selbst vom Datenleckt betroffen sind. Dafür reicht eine Anfrage beim Projekt „Have-I-Been-Pwned“ (HIBP). Eine Sprecherin der Allianz Life versrach, dass Betroffenen zwei Jahre lang eine Überwachung von Identitätsdaten angeboten werde.
Deutsche Kunden können beruhigt bleiben
Gelungen ist der Angriff Unternehmensangaben zufolge mit einer nicht näher spezifizierten Social-Engineering-Technik und das Ganze reiht sich ein in Angriffe auf Tech-Konzerne wie Microsoft und Salesforce. Einige Beobachter vermuten gar einen direkten Zusammenhang. In Erfahrung bringen sollen dies nun Strafverfolger des FBI, die sich der Sache wohl bereits angenommen haben.
Deutsche Kunden müssen sich nach aktuell vorliegenden Informationen keine Gedanken machen. Von ihnen wurden bei dem Angriff offenbar keine Daten abgezogen. Allerdings bedeutet das freilich nicht, dass es nicht noch zu einem weiteren Angriff kommen könnte. Zu wünschen ist deshalb, dass die Allianz aus dem Vorfall konzernweit Konsequenzen zieht und die Sicherheit auch hierzulande erhöht. Es sei dem Unternehmen unterstellt, genau dies auch zu tun.
Kein Problem für die Allianz-Aktie
Die Schäden scheinen sich in engen Grenzen zu halten, weshalb die Aktionäre über den Vorfall weiterhin großzügig hinwegsehen können. Die Allianz-Aktie macht es sich heute bei 375 Euro im frühen Handel bequem und damit nur knapp unterhalb des 52-Wochen-Hochs bei 380,30 Euro. Abseits von Hackerangriffen laufen die Geschäfte des Versicherers blendend.
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