Die Nachricht hat es in sich. Allianz will in den kommenden 12 bis 18 Monaten zwischen 1.500 und 1.800 Jobs bei Allianz Partners streichen, so die „Süddeutsche Zeitung“. Der Grund ist so modern wie brutal: Künstliche Intelligenz ersetzt zunehmend manuelle Prozesse. Vor allem die Call-Center trifft es hart.
Von insgesamt 22.600 Mitarbeitern bei Allianz Partners arbeiten rund 14.000 in der Kundenbetreuung und Schadensbearbeitung am Telefon. Genau diese Jobs stehen jetzt auf der Kippe. Das Unternehmen selbst hält sich bedeckt und spricht nur von „vertraulichen Gesprächen“ mit den Betriebsräten. Konkret kommentieren will man die Stellenstreichungen nicht.
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KI macht ernst: Die Versicherungsbranche im Umbruch
Was hier passiert, ist mehr als nur ein Personalabbau bei einem Konzern. Es ist ein Blick in die Zukunft der gesamten Versicherungsbranche und gewissermaßen erst der Anfang einer Entwicklung, die noch vielen Unternehmen bevorsteht. Die Allianz prüft aktiv, wie technologische Veränderungen alle Mitarbeiter betreffen werden. Besonders im Fokus stehen dabei Rollen, die stark auf manuelle Prozesse angewiesen sind.
Für Anleger ist das ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bedeuten weniger Mitarbeiter niedrigere Kosten und möglicherweise höhere Margen. Andererseits zeigt es, wie massiv der Druck auf traditionelle Geschäftsmodelle wird. Innerhalb von nur 12 bis 18 Monaten sollen bis zu 8 Prozent der Belegschaft bei Allianz Partners verschwinden.
Die Allianz-Aktie dürfte kurzfristig kaum auf diese Meldung reagieren. Langfristig aber wird sich zeigen müssen, ob die KI-Offensive wirklich die erhofften Effizienzgewinne bringt oder ob der Konzern am Ende auch Kundenzufriedenheit opfert. Der Umbau ist jedenfalls in vollem Gange.
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