Allianz-Aktie: 17,5-Milliarden-Ansage – und jetzt?

Allianz stellt nach 13,1 Mrd. Euro operativem Gewinn die Prognose auf 17 bis 17,5 Mrd. Euro. Schaden- und Unfallgeschäft zieht dabei an.

Auf einen Blick:
  • Allianz erhöht Gewinnziel auf 17 bis 17,5 Milliarden
  • Operativer Gewinn nach neun Monaten 13,1 Milliarden
  • Schaden- und Unfallgeschäft verbessert Schaden-Kosten-Quote
  • Lebens-, Krankenversicherung und Asset Management wachsen mit
  • Aktienrückkauf abgeschlossen, Solvency-II-Quote bei 209 Prozent

Die Allianz knallt mit den Zahlen zum dritten Quartal ein dickes Paket raus und dreht dabei am Gewinnziel. Nach neun Monaten stehen 13,1 Milliarden Euro operativer Gewinn in den Büchern, im Vorjahr waren es 11,8 Milliarden. Jetzt stellt der Konzern für 2025 mindestens 17 Milliarden Euro in Aussicht, offiziell in einer Spanne von 17 bis 17,5 Milliarden Euro. Wer die Allianz Aktie auf dem Schirm hat, bekommt damit klare Anhaltspunkte, wo der Versicherer hinwill – die Daten stammen aus Konzernmitteilungen von gestern und heute.

Allianz zieht die Gewinnschraube an

Die ursprüngliche Zielspanne von 16 Milliarden Euro plus/minus 1 Milliarde lässt die Allianz zwar stehen, rückt aber das obere Ende nach vorn. Nach eigener Rechnung sind rund 82 Prozent dieses Mittelwerts schon nach drei Quartalen eingefahren. Der bereinigte Überschuss, der den Aktionären zugerechnet wird, liegt bei 8,4 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 21,43 Euro.

Die Solvency-II-Quote – vereinfacht gesagt der Kapitalpuffer über dem vorgeschriebenen Minimum – steht bei 209 Prozent. Parallel hat der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro bis zum 17. September vollständig umgesetzt und damit die Zahl der ausstehenden Aktien reduziert.

Schaden und Unfall als harter Kern des Geschäfts

Den dicksten Brocken liefert das Schaden- und Unfallgeschäft. Hier steigt das gesamte Geschäftsvolumen in den ersten neun Monaten auf 66,9 Milliarden Euro, das operative Ergebnis auf 6,9 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote – also wie viel von den Beitragseinnahmen für Schäden und Kosten wieder rausgeht – geht von 93,0 auf 91,6 Prozent zurück. Die Allianz nennt dafür Underwriting-Maßnahmen, höhere Beiträge und eine geringere Naturkatastrophenbelastung als Gründe.

Im Lebens- und Krankenbereich kommen 63,5 Milliarden Euro Barwert der Neugeschäftsbeiträge zusammen, dazu 4,2 Milliarden Euro operatives Ergebnis. Das Asset Management mit Pimco und Allianz Global Investors steuert 94 Milliarden Euro Nettomittelzuflüsse ins für Dritte verwaltete Vermögen und 2,4 Milliarden Euro operativen Gewinn bei. Kurz gesagt: Alle großen Segmente tragen zum Konzernresultat bei.

Nicht nur Zahlen, sondern auch Stempel fürs Betriebsklima

Neben den Finanzkennzahlen spielt die Personalseite eine Rolle: Im Ranking von Great Place to Work taucht die Allianz erneut unter den „World’s Best Workplaces“ auf und landet auf Platz 17. Grundlage sind Befragungen von Mitarbeitern in zahlreichen und zertifizierten Allianz-Gesellschaften.

Für die Allianz-Aktie ergibt sich damit ein dichtes Bild: angehobenes Gewinnziel, hohe Kapitalquote, Ergebnisse in allen Hauptsparten, abgeschlossenes Rückkaufprogramm und Signale zur Arbeitgeberpositionierung. Wer sich den Titel Aktie genauer anschaut, hat heute jedenfalls genug Material, um sich ein eigenes Urteil über den Konzern und seine Entwicklung zu bilden – die Fakten liegen auf dem Tisch!

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