Nach einem Verlustjahr hat der Chemiekonzern Albemarle im zweiten Quartal 2025 ein positives Nettoergebnis erzielt. Trotz rückläufiger Lithiumpreise stieg der Gewinn auf 22,9 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 188,2 Millionen US-Dollar verzeichnet.
Die Umsätze beliefen sich auf 1,33 Milliarden US-Dollar und lagen damit 7,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Unternehmen teilte mit, dass die Ergebnisse die durchschnittlichen Analystenschätzungen um 8,79 Prozent übertrafen. Analysten hatten demnach mit niedrigeren Erlösen gerechnet.
Wie sich die einzelnen Geschäftsbereiche entwickelt haben und welche Aussagen das Management zum weiteren Jahresverlauf trifft, zeigt die nachfolgende Analyse.
Solide Entwicklung in den Segmenten Energy Storage und Specialties
Im Bereich Energy Storage ging der Umsatz um 13,5 Prozent auf 718 Millionen US-Dollar zurück. Ursache war ein Rückgang der Durchschnittspreise um 28 Prozent. Gleichzeitig konnte die Absatzmenge in diesem Bereich um 15 Prozent gesteigert werden. Das bereinigte EBITDA fiel um 22,4 Prozent auf 219,7 Millionen US-Dollar.
Das Segment Specialties entwickelte sich nach Unternehmensangaben positiv. Hier stieg der Umsatz um 5,1 Prozent auf 351,6 Millionen US-Dollar. Das EBITDA wuchs in diesem Bereich um 34,7 Prozent.
Im Segment Ketjen verzeichnete Albemarle einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent. Das bereinigte EBITDA sank hier um 24,5 Prozent. Als Grund nannte das Unternehmen eine volatile Nachfragesituation.
Albemarle Aktie: Investitionsplan angepasst, Produktivitätsziel erreicht
Im ersten Halbjahr 2025 erwirtschaftete Albemarle einen operativen Cashflow von 538,2 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gleichzeitig wurden Einsparziele in Höhe von 400 Millionen US-Dollar laut Unternehmensangaben vollständig umgesetzt.
Die geplanten Investitionsausgaben für das Gesamtjahr wurden von ursprünglich 700 bis 800 Millionen US-Dollar auf 650 bis 700 Millionen US-Dollar gesenkt. Diese Anpassung erfolgte laut Unternehmen im Zuge eines anhaltenden Kostenmanagements und einer Neuausrichtung der Kapitalplanung.
Die Albemarle Aktie wird mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,01 und einer Dividendenrendite von 2,35 Prozent angegeben (Stand: 31. Juli 2025).
Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass man weiterhin von einem positiven freien Cashflow für das Gesamtjahr ausgehe.
Lithiumpreise im Fokus – Perspektiven bleiben offen
Albemarle sieht sich nach eigener Aussage gut positioniert, um von strukturellem Wachstum im Bereich Energiespeicherung und Spezialchemie zu profitieren. Die strategische Ausrichtung auf wachstumsorientierte Geschäftsbereiche soll laut Management zur Stabilität beitragen.
Gleichzeitig beobachtet das Unternehmen die Preisentwicklung am Lithium-Markt aufmerksam. Die zuletzt gestiegene Produktion und das temporäre Überangebot hatten auf die Margen gedrückt. Eine mögliche Stabilisierung des Marktes könnte laut Unternehmenskreisen mittelfristig Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen.
Eine Bewertung zur weiteren Kursentwicklung der Albemarle Aktie wurde im aktuellen Quartalsbericht nicht abgegeben. Aussagen Dritter, etwa von Banken oder Analysehäusern, liegen in diesem Zusammenhang im vorliegenden Text nicht vor.
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