Akzo Nobel-Aktie: Das dicke Ding!

Der niederländische Farbenhersteller Akzo Nobel akquiriert den US-Konkurrenten Axalta und schafft einen Beschichtungsriesen mit 25 Milliarden Dollar Wert.

Auf einen Blick:
  • Zweiter Übernahmeversuch nach gescheiterten 2017er Gesprächen
  • Axalta-Aktionäre erhalten 0,6539 Akzo Nobel-Aktien je Anteil
  • Jährliche Synergien von 600 Millionen Dollar geplant
  • Niederländer kontrollieren 55 Prozent des fusionierten Konzerns

Die Akzo Nobel-Aktie verliert am Dienstag minimal an der Amsterdamer Börse (-0,85%), nachdem der niederländische Farben- und Lackhersteller die Übernahme von Axalta Coating Systems bekannt gegeben hat. Es ist der zweite Anlauf für diese Fusion, nachdem 2017 bereits Gespräche scheiterten.

Diesmal hat es geklappt. Akzo Nobel holt sich den kleineren US-Rivalen Axalta ins Boot und schafft damit einen Beschichtungskonzern mit einem Unternehmenswert von etwa 25 Milliarden Dollar. Die Axalta-Aktionäre erhalten für jede Aktie 0,6539 Akzo Nobel-Anteile, was Axalta mit rund 9,2 Milliarden Dollar bewertet. Am Ende werden die Niederländer 55 Prozent des fusionierten Unternehmens kontrollieren.

Akzo Nobel N.V. Aktie Chart

Synergien sollen 600 Millionen Dollar bringen

Das kombinierte Geschäft wird in mehr als 160 Ländern aktiv sein und jährliche Synergien von etwa 600 Millionen Dollar generieren. 90 Prozent davon sollen innerhalb der ersten drei Jahre nach Abschluss der Transaktion realisiert werden. Klingt ambitioniert, aber machbar.

Der Deal kommt zu einer Zeit, in der die Beschichtungsindustrie unter Druck steht. Zölle und eine schwächelnde Wirtschaft belasten das Geschäft massiv. Akzo Nobel musste erst im vergangenen Monat seine Gewinnprognose senken, weil Kunden weniger ausgeben. Das Unternehmen hat bereits europäische Standorte geschlossen und 2.500 Stellen abgebaut, um Kosten zu senken.

Die Börse zeigt sich zunächst wenig beeindruckt von der Mega-Fusion. Ob die erhofften Synergien tatsächlich kommen und das schwierige Marktumfeld sich verbessert, muss sich erst noch zeigen. Für Anleger heißt es jetzt abwarten, wie die Integration der beiden Unternehmen gelingt.

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