Airbus-Aktie: Durchbruch im Boeing-Stammland!

Airbus verhandelt über 100 A321neo-Jets für Flydubai und bricht damit Boeings Alleinstellung bei der Airline. Die Dubai Airshow könnte den Erfolg besiegeln.

Auf einen Blick:
  • Erstmaliger Airbus-Kauf durch Boeing-Stammkundin
  • Verhandlungen über rund 100 A321neo-Flugzeuge
  • Größte Bestellung in Flydubai-Geschichte geplant
  • Entscheidung während Dubai Airshow erwartet

Airbus steht kurz vor einem wichtigen Erfolg im Nahen Osten, wie Reuters exklusiv berichtet. Der europäische Flugzeugbauer verhandelt laut der Nachrichtenagentur über einen Auftrag von rund 100 Flugzeugen des Typs A321neo von der emiratischen Billigfluggesellschaft Flydubai. Dies wäre das erste Mal, dass die Airline, die bisher ausschließlich bei Boeing kaufte, auch Maschinen von Airbus ordert. Die endgültige Aufteilung zwischen Airbus und Boeing, das ebenfalls im Gespräch für einige Dutzend 737 MAX steht, dürfte sich während der Dubai Airshow klären, die vom 17. bis 21. November stattfindet.

Flydubai plant größte Bestellung ihrer Geschichte

Die Airline hat bereits angekündigt, ihren bislang größten Flugzeugauftrag platzieren zu wollen. Dies lässt vermuten, dass die Gesamtzahl die 175 MAX-Maschinen übertreffen wird, die Flydubai 2017 orderte. Derzeit betreibt die Gesellschaft 175 MAX in ihrer Flotte oder auf Bestellung, ergänzt durch 30 größere Boeing 787. Mit den aktuellen Verhandlungen, die auch Optionen einschließen könnten, sichert sich Flydubai möglicherweise Zugang zu mehreren hundert neuen Jets.

Für Airbus bedeutet der Deal einen strategischen Durchbruch. Der Konzern konnte damit einen der wichtigsten globalen Kunden für die 737 MAX erstmals für sich gewinnen. Trotz des neuen Auftrags dürfte Flydubai aufgrund früherer Boeing-Bestellungen weiterhin eine weitgehend ausgewogene Flotte betreiben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten.

Airbus SE Aktie Chart

Optimistische Prognose für die gesamte Region

Vor der Dubai Airshow präsentierte Airbus zudem seine Marktprognose für den Nahen Osten. Grainne van den Berg, Marketingchefin für Afrika und den Nahen Osten, erwartet, dass sich die Flugzeugflotte der Region bis 2044 mehr als verdoppeln wird auf dann 3.700 Maschinen. Der Passagierverkehr dürfte in den kommenden zwei Jahrzehnten durchschnittlich um 4,4 Prozent pro Jahr wachsen.

Besonders bemerkenswert erscheint die Prognose für Langstreckenflugzeuge. Airbus rechnet damit, dass Widebody-Jets bis 2044 etwa 42 Prozent der gesamten Nachfrage in der Region ausmachen werden. Dies wäre der höchste Anteil weltweit. Gabriel Semelas, Airbus-Präsident für Afrika und den Nahen Osten, betonte, dass sich die Region zum globalen Langstrecken-Drehkreuz entwickelt.

Die Dubai Airshow findet in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen statt. Analysten hatten bereits erwartet, dass Airbus dominieren könnte, nachdem ein Besuch von US-Präsident Donald Trump im Mai zu vorgezogenen Boeing-Aufträgen geführt hatte. Stephanie Pope, Chefin von Boeing Commercial Airplanes, kündigte an, sich auf der Messe eher auf Gespräche über den Erholungskurs des Konzerns zu konzentrieren als auf die Maximierung neuer Bestellungen. Bleibt abzuwarten, wie sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Rivalen in den kommenden Jahren verschieben werden.

Airbus-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Airbus-Analyse vom 19. November liefert die Antwort:

Die neusten Airbus-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Airbus-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Airbus: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)