Auf der Luftfahrtmesse in Riyadh hat das staatliche Leasinghaus AviLease einen Festauftrag über 40 Jets unterschrieben. Branchenkreise taxieren das Listenpreisvolumen auf rund 12 Milliarden US-Dollar.
Die Bestellung ist doppelt wertvoll, weil sie den A350-Frachter rechtzeitig vor dessen Markteintritt 2026 mit einer prominenten Startflotte versieht. Hier ist Airbus bislang kaum vertreten. Die Airbus-Aktie legte nach Bekanntwerden des Deals zu und drehte ein Wochenminus ins Plus. Hier können Sie den Verlauf nachverfolgen:
Airbus Aktie Chart
Mittelstrecke bleibt Wachstumstreiber!
Kurz zuvor hatte die polnische Fluglinie Polish Airlines ihre Modernisierung beschlossen und 40 A220-300 geordert, zusätzlich zu 25 Kaufoptionen. Ab 2028 ersetzen die spritsparenden Zweistrahler schrittweise ältere Embraer-Jets. Airbus gewinnt damit einen langjährigen Boeing-Kunden und sichert der im kanadischen Mirabel produzierten A220 einen Fertigungspuffer von rund drei Jahren. Gemeinsam mit der saudischen Order steigt der Konzernauftragsbestand auf mehr als 8.900 Maschinen – industrielastende Arbeit für etwa acht Produktionsjahre .
Bewertung günstig – Lieferkette bleibt das Nadelöhr!
Mit rund 163 Euro notiert die Aktie bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 für 2026 – gut 12 Prozent unter dem historischen Mittel. Bernstein Research bleibt skeptisch und erwartet anhaltende Lieferkettenengpässe; BofA dagegen sieht im saudischen Boom ein Signal für anziehende Langstreckennachfrage und behält „Kaufen“ bei.
Entscheidend wird, ob Zulieferer wie Spirit AeroSystems ihre Qualitätsprobleme in den Griff bekommen und ob Triebwerks-Partner Pratt & Whitney das GTF-Instandhaltungsproblem bis 2026 löst. Gelingt dies, könnte die Airbus-Aktie von steigenden Produktionsraten in der A321-Neo-Linie und den höheren Margen des A350F profitieren; bleiben Verzögerungen, droht eine Seitwärtsphase – trotz voller Auftragsbücher.
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